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Lehrergewerkschaft gegen kürzere Sommerferien

Heute Redaktion
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Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) hat um zwei Wochen kürzere Sommerferien vorgeschlagen - diese vierzehn Tage könnten dann für längere Herbstferien genutzt werden. Doch der Chef der Lehrergewerkschaft, Paul Kimberger, lehnt dies jedoch ab.

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) - diese vierzehn Tage könnten dann für längere Herbstferien genutzt werden. Doch der Chef der Lehrergewerkschaft, Paul Kimberger, lehnt dies jedoch ab.

"Dass man jetzt isoliert sagt, wir zwicken von den Sommerferien zwei Wochen weg und geben sie in den Herbst, dann lehne ich das ab," sagte Kimberger im Ö1-Morgenjournal. Er wäre aber bereit, sich das ganze Schuljahr anzusehen und ein besseres Modell zu diskutieren, sofern es bildungsmäßig sinnvoll ist. Alles andere sei für ihn inakzeptabel.

Auch der Vorsitzende des Elternvereinverbandes, Christian Morewek, sieht den Vorstoß kritisch: Das Betreuungsproblem für Eltern sei dadurch nicht aufgehoben, sondern aufgeschoben. Besser wäre es, die Sommerferien nur leicht zu kürzen, etwa um eine Woche, um die übrigen Tage auf das ganze Schuljahr - also auch den Frühling - aufzuteilen.

Maria Steiner von der Schüler-Bundesvertretung sieht den Vorschlag "weder gut noch schlecht". Man sei offen für neue Ideen und könne sich vorstellen, die Meinung der Schüler etwa in einer Online-Befragung einzuholen.

Lehrer und Eltern sind sich aber einig, dass es im Sommer bessere Betreuungsmöglichkeiten für Schüler geben sollte. Diese sollten dann allerdings nicht von Lehrern sondern von Freizeitpädagogen übernommen werden.