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Das neue Lego-Game ist einfach schurkisch gut
Die Bösewichte des DC-Universums drängen ins Rampenlicht: Sie sind die Stars ihres eigenen Lego-Videospiels.
Die Lego-Games sind eigentlich ziemlich berechenbar. Sie erscheinen mehrmals im Jahr, jeweils mit kleinen Eigenheiten und einer anderen populären Lizenz – das kann Jurassic World, Harry Potter oder auch der Lego-Film sein. Kurz: Man weiß schon vorab, was man bekommt. Das ist auch bei Lego DC Super-Villains der Fall.
Ein eigener Schurke
Es ist aber nicht restlos alles altbekannt. In diesem Titel lassen die Entwickler von TT Games dem Spieler mehr Freiraum zur Entfaltung als in bisher erschienenen Lego-Games. Denn während man natürlich auch die Gegner von Batman, Superman und Co. spielt, darf man auch einen eigenen Schurken erschaffen.
Denn die Handlung beginnt mit der Verhaftung eines neuen mächtigen Bösewichts, dessen Aussehen dem Spieler überlassen bleibt – dazu gehören Name, Fähigkeiten und Aussehen. Im Spielverlauf kann sogar das Aussehen seiner Superkräfte frei gewählt werden.
Die Erklärung, warum man nun in die Schuhe der Schurken schlüpfen muss, wird mit dem typischen Lego-Charme dargeboten: Eine böse Justice League aus einer anderen Dimension lässt die Helden rund um Batman, Superman und Wonder Woman einfach verschwinden. Und nun liegt es am Joker, Lex Luthor und ihren schurkischen Kollegen, die Welt zu retten.
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Keine Revolution
Das Gameplay ist altbekannt, was aber nicht weiter stört. Als Lego-Figur prügelt man sich durch anspruchslose Kämpfe, löst einfache Rätsel und benutzt die Kräfte verschiedener Charaktere, um im Level voranzukommen. Besonders agile Charaktere wie Harley Quinn können sich etwa an Stangen zu höher gelegenen Plattformen katapultieren, während andere mit Sprengsätzen besonders harte Lego-Gebilde zerstören können.
Das alles ist ein bisschen eintönig, für das junge Zielpublikum aber toll geeignet. Bei erwachsenen Fans der Helden und Schurken aus dem DC-Verlag dürften die vielen freischaltbaren Charaktere für Begeisterung sorgen. Über 150 stehen zur Verfügung, darunter Ikonen wie Harley Quinn und Darkseid, aber auch obskure Figuren, etwa der Music Meister.
Besonders zusammen mit jüngeren Spielern ist der Koop-Modus ideal. Denn jeder kann sinnvolle Aufgaben übernehmen und dem anderen helfen. In der Nintendo-Switch-Version ist es zwar möglich, mit einzelnen Joy-Con-Controllern zu spielen, das Fehlen eines Analogsticks macht die Steuerung aber unnötig mühsam. Unser Tipp: Stattdessen lieber vollwertige Controller verwenden.
Video: WB Interactive
Fazit
Die Superschurken des DC-Universums geben äußerst spaßige Videospiel-"Helden" ab, auch wenn die Lego-Formel so vertraut wie eh und je ist. Besonders erfreulich sind wieder einmal die kindgerecht Gestaltung des Titels sowie die vielen freispielbaren Figuren, darunter natürlich auch beliebte Helden wie Batman oder Superman. Fans von Aquaman (derzeit im Kino) dürfen sich außerdem auf Charaktere aus dem Film freuen, dem Season-Pass sei Dank. (lu)