Österreich

"Lecke Auge ab" – Corona-Experte nun gesperrt

Da hat Facebook genau hingesehen. Nach einem Witz von Martin Moder sperrte die Plattform einen Beitrag des Corona-Experten. Der nimmt es mit Humor.

Christian Tomsits
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Mikrobiologe Martin Moder wurde auf Facebook gemeldet
Mikrobiologe Martin Moder wurde auf Facebook gemeldet
Hubert Mican / First Look / picturedesk.com

Da schau her! Wegen eines scherzhaften Augen-Postings machte der beliebte Mikrobiologe und YouTuber Martin Moder  große Augen. In einem Posting berichtete der 33-Jährige davon, dass er seit einem grippeähnlichen Infekt auf eine Maske im Alltag zurückgreife, um zu vermeiden, andere anzustecken.

Auch wenn es sich bei seiner Erkrankung nicht um Corona handelte, entschied er sich bewusst für eine FFP2-Maske. Das missfiel vielen Leuten. Immer wieder wurde der Wiener aufgefordert, seine Maske abzunehmen. Das brachte den Corona-Experten ziemlich auf die Palme. Er drohte damit, den nächsten, der ihn zum Abnehmen der Maske auffordere, "die f****** Augapfel abzulecken."  Facebook wertete den Kommentar des Science-Buster als "Aufruf zur Gewalt" und sperrte den Beitrag des 33-Jährigen.

Promt postete der Wissenschaftler einen Screenshot bei der Konkurrenz von Twitter. Dort ließen differenzierte Auseinandersetzung und Scherz-Kommentaren nicht lange auf sich warten. Ein User schrieb. "Wenn mir Martin Moder sagt, er wolle meinen Augapfel abschlecken, dann befürchte ich zwar eine Bindehautentzündung und es wäre soziologisch betrachtet ein befremdlicher Akt jenseits der sozialen Norm, aber explizite Anstiftung zur Gewalt erkenne ich darin nicht." Ein anderer antwortete nur: "Küss meine Augen."

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