Österreich
Lebensmittelkontrolle: Erdbeeren unter der Lupe
Hochbetrieb herrscht derzeit auf den Erdbeerfeldern: NÖ Konsumentenschutzreferentin Karin Renner schaute bei einem Betrieb vorbei.
Aktuelle Befragungen kommen zu dem Schluss: 96 Prozent aller Leute essen gern Erdbeeren, im Jahr etwa 4 kg pro Kopf und Einwohner. Im Handel gehört die Erdbeere zu den Rennern im Sortiment, allerdings nur in der Saison.
Niederösterreich ist mit einer Jahresproduktion von 7.200 Tonnen das größte Erdbeeren erzeugende Bundesland. Hauptanbaugebiete sind dort das Marchfeld, die Region Tulln, der Raum St. Pölten und Hollabrunn.
Lebensmittelkontrolle
Aus diesem Grund stattete NÖ Konsumentenschutzreferentin und Landeshauptfrau Stellvertreterin Karin Renner gemeinsam mit der NÖ Lebensmittekontrolle dem Erdbeerfeld des bäuerlichen Betriebs Kaiblinger in St. Pölten einen Besuch ab.
Erdbeeren sind sehr gesunde Früchte. Sie haben einen höheren Vitamin C-Gehalt als Orangen und Zitronen: 60 mg pro 100 g Fruchtfleisch. Außerdem enthalten sie wertvolle Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Phosphor und besonders auch Eisen.
Erdbeeren werden in Niederösterreich tagesfrisch vermarktet, sie müssen vorsichtig transportiert werden. Sie sind druckempfindlich und faulen dann schnell. Erdbeeren verlieren schnell ihr Aroma. Sie sollten spätestens zwei Tage nach der Ernte verzehrt werden. Sollte man Sie sie nicht gleich verbrauchen können, dann sollten alle Früchte mit Druckstellen aussortiert und die unbeschädigten Beeren locker nebeneinander auf einem Teller im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden.
Der Familienbetrieb Kaiblinger baut auf elf Hektar an verschiedenen Standorten in NÖ Erdbeeren diverser Sorten an, die Jahresproduktion liegt bei rund 70 Tonnen. Zwischen Mai und Mitte Juli ist Hauptsaison und auf Niederösterreichs Erdbeerfeldern herrscht jetzt Hochbetrieb. Weitere Infos: www.kaiblinger-erdbeeren.at
NÖ ist Feinkostladen Europas
Im Jahr 2015 wurden im Rahmen einer Schwerpunktaktion rund 20 Kontrollen durchgeführt, keine einzige Probe wurde beanstandet. "Das zeigt die hohe Qualität unserer landwirtschaftlichen Erzeugnisse, die Niederösterreich wirklich zu einem Feinkostladen Europas machen", freut sich Renner.
Niederösterreichs Erdbeerbauern könnten derzeit allein den ganzen Bedarf im Bundesland decken. Trotzdem sind in so manchem Supermarktregalen auch dieser Tage importierte Erdbeeren aus Spanien oder Holland zu finden. "Mein Appell geht daher an alle Konsumenten, niederösterreichischen und lokalen Produkten den Vorrang zu geben. Unsere bäuerlichen Betriebe bemühen sich wirklich sehr, beste Qualität zu liefern, sie verdienen Unterstützung und wir brauchen nur mehr zuzugreifen", so die Konsumentenschutzreferentin.
(hot)