Inflation – die große Liste
Lebensmittel bis zu 42 % teurer – viele Menschen in Not
Die offizielle Statistik der Teuerung zeigt: Noch immer steigen viele wichtige Produkte des Alltags stark im Preis.
Es ist für viele Menschen in Österreich eine bedrückende Adventzeit. 1,5 Millionen leben an der Armutsgrenze. Die Sozialmärkte werden gestürmt, in vielen Filialen bleiben schon lange vor der Sperrstunde die Regale leer.
Einen kleinen Lichtblick gibt da die offizielle Teuerungs-Statistik. Die Rekord-Inflation scheint gebremst. Anfang 2023 lag sie bei 11,2 %, jetzt steht sie bei nur 1,9 %. "Die im Jahresvergleich gesunkenen Preise für Haushaltsenergie haben die Inflation nach wie vor am stärksten gedämpft. Günstigere Treibstoffe hatten den zweitstärksten inflationsdämpfenden Effekt, der jedoch weniger deutlich als in den Monaten davor ausfiel. In der Gastronomie lag der Preisauftrieb erneut deutlich über der Gesamtinflation, der Anstieg der Lebensmittelpreise war hingegen geringer als die allgemeine Teuerung", sagt Tobias Thomas, Direktor der Statistik Austria.
Die Erhebung der Statistik Austria beinhaltet Hunderte Produkte des alltäglichen Lebens. Viele sind stark im Preis gesunken, im Vergleich zum Vorjahr (siehe Tabelle).
Dennoch: Viele Produkte stark verteuert
Auf der anderen Seite der langen Tabelle stehen allerdings auch viele wichtige Produkte, die stark im Preis gestiegen sind. Hier finden sich Erhöhungen von bis zu knapp 43 % (Tabelle).
Höhere Teuerung bei Lebensmittel
Insgesamt sind Nahrungsmittel im Jahresvergleich um 2,1 % gestiegen – stärker also als die durchschnittliche Inflation. Restaurants und Hotel – eine wichtige Kategorie vor den Ferien – sind im Preis um 6 % gestiegen.
Trauriger Blick nach vorne: Mit Jahreswechsel werden Strom und Gas verteuert – insgesamt wird alleine das mehrere Hundert Euro pro Jahr ausmachen. Das wird besonders viele Haushalte treffen.
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Auf den Punkt gebracht
- Die Inflation in Österreich hat viele wichtige Alltagsprodukte stark verteuert, was besonders in der Adventszeit für viele Menschen bedrückend ist, da 1,5 Millionen an der Armutsgrenze leben.
- Trotz einer gesunkenen Gesamtinflation von 11,2 % Anfang 2023 auf 1,9 % jetzt, sind Lebensmittelpreise um 2,1 % und die Preise in Restaurants und Hotels um 6 % gestiegen, während Strom und Gas zum Jahreswechsel weiter verteuert werden.