Niederösterreich

Lebensgefährliche Jagd! Schlepper krachte in Postauto

Wahnsinns-Flucht eines Schleppers quer durch den Bezirk Neusiedl am See: Die lebensgefährliche Hatz endete erst mit einem Crash mit einem Postauto.

Die Polizei jagte einen Schlepper quer durch den Bezirk Neusiedl.
Die Polizei jagte einen Schlepper quer durch den Bezirk Neusiedl.
LKA NÖ, EB 10 (Symbolfoto)

Lebensgefährliche Hatz zwischen einem Schlepper und der Polizei am Dienstag im Bezirk Neusiedl am See (Burgenland): Die halsbrecherische Verfolgungsjagd zog sich quer durch den gesamten Bezirk. Von Andau, nach Halbturn und Mönchhof, über die Autobahnauffahrt Gols und die Autobahnabfahrt Neusiedl am See, bis die Verfolgungsjagd schließlich – offenbar noch einmal glimpflich – in einem Postauto mitten in Neusiedl am See endete.

Leider sind spektakuläre Verfolgungsjagden in den burgenländischen Grenzbezirken mehr die Norm als die Ausnahme: Erst vor einigen Wochen etwa hatte eine Hatz in den Golser Weinbergen geendet - mehr dazu hier. Oder Ende Mai hatte ein Moldawier (17) auf seiner Flucht alles auf eine Karte gesetzt, knallte gegen einen Streifenwagen - mehr dazu hier

"Wahnsinn"

"Es ist sprichwörtlicher Wahnsinn was auf burgenländischen Straßen gefühlt mittlerweile tagtäglich vor sich geht", zeigt sich FP-Bezirkobmann Mario Jaksch, der den Fall aus gut informierten Polizeikreisen bestätigt, entsetzt und verärgert zugleich. "Wird wirklich so lange zugewartet, bis es Schulkinder, Radfahrer, unschuldige Passanten, die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort waren, erwischt? Um dann wieder in kollektive Trauer zu verfallen? Wer glaubt denn überhaupt noch Minister Karners PR-Shows an unserer burgenländischer Grenze und die angeblich erfolgreichen Kooperationen zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität?", fragte der FP-Politiker.

Betroffen mache Jaksch weiters beziehungsweise einmal mehr, dass Meldungen oder Berichterstattungen zum aktuellen Vorfall in den Medien nicht zu finden seien: "Es ist bezeichnend für die gegenwärtige Situation, dass Karners PR- Show an unserer burgenländischen Grenze und die angeblich erfolgreichen Kooperationen zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität in den Medien großen Wiederhall finden, der heutige Vorfall im Bezirk Neusiedl am See scheinbar aber keiner Berichterstattung wert zu sein erscheint."

"Asyl-Traumland deattraktivieren"

"Österreich muss als Asyl-Traumland endlich deattraktiviert werden", fordert Mario Jaksch weiter. "2023 muss das Jahr der Abschiebung werden. Grenzen schließen, Illegale aufhalten und Asylstraftäter abschieben. Das muss die Marschrichtung in der Asylpolitik sein. Jeder Illegale muss zurückgewiesen werden, damit auch den Schleppern ihr Geschäftsmodell entzogen wird", fordert der FP-Mann. Übrigens: Die Zahl der Rückführungen sei laut Innenminister Gerhard Karner (VP) heuer stark angestiegen - mehr dazu hier.