Österreich

Lawinenopfer rief mit Handy Einsatzkräfte

Am Freitag wurde im Skigebiet Ifen in Vorarlberg ein 43-jähriger Deutscher von einer Lawine verschüttet. Sein Handy dürfte ihn gerettet haben.

Heute Redaktion
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Symbolbild.
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Bild: iStock

Über mangelnden Mobilfunk-Empfang beschwert sich Jahr für Jahr eine Vielzahl an Österreichern – vor allem wenn es um Gebiete in den Alpen geht, in denen die Handys oft den Geist aufgeben.

Handy Empfang trotz Schneegrab

Der 43-jährige Deutsche, der am Freitag von einer Lawine verschüttet worden war, dürfte sich allerdings dieser Kritik nicht anschließen. Der Snowboarder war von den Schneemassen komplett begraben worden, hatte allerdings noch ausreichend Platz um sein Mobiltelefon zu bedienen. Mit diesem informierte der Mann postwendend die örtlichen Rettungskräfte über seine prekäre Lage. Bereits nach kürzester Zeit konnte der Verunglückte so gefunden und gerettet werden. Der Mann erlitt leichte Verletzungen und eine Unterkühlung und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus in Deutschland gebracht.

In gesperrtem Gebiet unterwegs

Der 43-Jährige hatte mit seinen jüngeren Bruder die gesperrte Kellerlochabfahrt in Angriff genommen. Der Bruder, der vorausgefahren war, hatte nichts von der Lawine und dem Unglück seines Bruders mitbekommen. Kurzzeitig herrschte bei den Einsatzkräften Verwirrung ob des Aufenthaltsortes des Bruders, da auch vermutet werden musste, dass dieser ebenfalls verschüttet worden sein könnte. Deshalb wurde die Suche fortgesetzt, bis schließlich Kontakt zum Bruder des Verschütteten hergestellt werden konnte. (mat)