Österreich
Lawinen-Tote in Lech: Opfer war Bank-Vorstand
Drei Skifahrer aus Deutschland starben am Samstag in Lech am Arlberg. Einer von ihnen soll im Vorstand einer deutschen Bank gesessen sein.
Vier befreundete deutsche Ski-Fahrer, die für einen Tag aus Oberschwaben nach Lech (Vorarlberg) gekommen waren, kehrten am Samstag nicht mehr ins Tal zurück.
Sie waren in eine gesperrte Piste eingefahren und von einer Lawine mitgerissen worden. Der "Lange Zug", wo sie unterwegs waren, ist eine der steilsten präparierten Pisten der Welt. Also auch bei besten Bedingungen nichts für Anfänger.
Trotz bester Ausrüstung konnten die Bergretter drei Skifahrer im Alter von 57, 36 und 32 Jahren nur mehr tot bergen. Ein Vierter gilt noch als vermisst, die Suche nach ihm musste abgebrochen werden und kann frühestens am Montag fortgesetzt werden.
Deutscher Bankvorstand
Eines der Todesopfer dürfte im Vorstand der Volksbank Allgäu-Oberschwaben gesessen haben. Einer seiner Arbeitskollegen bestätigte den Tod von Stefan S. gegenüber deutschen Medien.
Der 57-Jährige war der "Süddeutschen Zeitung" zufolge mit Mitgliedern der Turngemeinde Biberach unterwegs - allesamt versierte Skifahrer. Doch auch ihre gesamte Notfallausrüstung inklusive Lawinen-Airbag (der auch ausgelöst hatten) konnten sie nicht retten.
"Ich kann nur daran appellieren: Bitte nicht die gesicherten Pisten verlassen. Verbleiben auf jenen Pisten, die von den Lawinenschutzkommissionen entsprechend betreut werden. Und gehen Sie nicht in den freien Skiraum. Es ist große Lawinengefahr", sagte der Bürgermeister von Lech, Ludwig Muxel, am Sonntag.
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