Coronavirus

"Österreich lockert in die B117-Welle hinein"

Der deutsche SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisiert die Öffnungsschritte in Österreich scharf und kündigt viele Tote an.

André Wilding
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Lockerungen in Österreich
Lockerungen in Österreich
picturedesk.com (Symbolbild)

Der Lockdown "light" geht in Österreich zwar vorerst weiter, ab 15. März werden in Vorarlberg aber bereits deutliche Öffnungsschritte gesetzt, diese gelten in den Bereichen Gastronomie, Sport und Kultur. Zwölf Tage später, also am 27. März, dürfen die Schanigärten dann österreichweit aufsperren. Der Schulsport ist bereits ebenfalls ab 15. März erlaubt, die Kultur soll dann im April öffnen.

Angesichts steigender Infektionszahlen und der Ausbreitung der Corona-Mutationen in Österreich hatten aber bereits im Vorfeld viele Experten und Virologen Alarm geschlagen und vor größeren Öffnungen gewarnt. Komplexitätsforscher Peter Klimek bezeichnet die Schritte gegenüber der APA gar als "hochriskant".

Lockerungen "werden viele mit dem Leben bezahlen"

So hänge der Anstieg der Neuinfektionen etwa nicht nur mit den vielen durchgeführten Tests zusammen, stattdessen gebe es Anzeichen einer versteckten dritten Welle durch die britische Mutation, heißt es weiter. Auch der deutsche SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisiert die Lockerungen stark und spart nicht an Kritik.

Auf Twitter schreibt er: "Österreich lockert in die B117-Welle hinein." Und dann prophezeit der Politiker: "Das werden dort viele mit dem Leben bezahlen, wenn man es ehrlich beschreiben darf. Zum Schluss wird dann wieder ein Lockdown kommen, für den sich die Verstorbenen nichts kaufen können... Kein Beispiel für uns."

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