Science

Laut Studie: Oralsex gefährlicher als Rauchen

Krebs durch Oralsex? Das ist wirklich möglich und tritt immer häufiger auf, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht. Mediziner schlagen nun Alarm.

Carolin Rothmüller
Vorsicht! Oralsex ist gefährlicher als gedacht.
Vorsicht! Oralsex ist gefährlicher als gedacht.
iStock

Fälle von Kehlkopfkrebs seien deutlich auf dem Vormarsch, das stellten Forscher der Universität Birmingham fest. "In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Zahl der Kehlkopfkrebserkrankungen im Westen so stark zugenommen, dass manche sogar von einer Epidemie sprechen", so Dr. Hisham Mehanna von der Universität Birmingham zum Magazin "The Conversation".

Hauptgrund für Tumore

Die Tumore, die im hinteren Teil des Rachens und an den Mandeln entstehen, sollen durch Humane Papillomviren (HPV) ausgelöst werden. Diese Viren gelten auch als Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs. Der Studie zufolge erhöht Oralverkehr das Risiko, Tumore im Mund-Rachen-Raum zu entwickeln, um 8,5 Prozent. Vor allem, wenn der Oralverkehr mit vielen verschiedenen Partnern stattfindet. Oralsex liegt damit noch vor Rauchen, Alkoholkonsum oder ungesunder Ernährung und ist offenbar der häufigste Auslöser für Kehlkopfkrebs.

Einer der bekanntesten Fälle von Kehlkopfkrebs infolge von Oralsex ist der von Hollywood-Star Michel Douglas. Der 78-jährige Schauspieler gab dies bereits 2010 in einem Interview mit dem "Guardian" bekannt.

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