Großeinsatz in der Brigittenau
Langwaffe, Messer – hier fielen Todesschüsse auf Wiener
In der Wiener Brigittenau versetzte ein Großeinsatz einen Gemeindeau in Aufruhr. Ein Mann wurde tödlich verletzt, er verstarb nach mehreren Schüssen.
Im Bereich des Wiener Kapaunplatzes im 20. Wiener Bezirk kam es am Mittwoch gegen 22.30 Uhr zu einem Großeinsatz der Wiener Polizei mit Spezialeinheiten. Augenzeugen sahen einen Mann, der mit einem gezückten Messer auf offener Straße unterwegs war. Danach zog sich der Messer-Mann in seine Wohnung zurück und bewaffnete sich mit einer Langwaffe. Beamte kreisten rasch den Wohnblock ein.
Mann zog sich mit Langwaffe in Wohnung zurück
Als der Verdächtige die Wohnungstüre wieder öffnete, hatte er die Langwaffe bereits in der Hand – Einsatzkräfte lauerten zeitgleich bereits vor der Türe. Daraufhin erfolgten seitens der Polizisten mehrere Schüsse aus der Dienstpistole. Der Verdächtigte verschanzte sich daraufhin weiter in der Wohnung.
Alle Fotos - hier fielen die tödlichen Schüsse
Kurze Zeit später trat der Mann auf den Balkon und zückte erneut seine Waffe. Mehrere Beamte hatten zuvor das Wohnhaus umzingelt – abermals eröffneten die Polizisten vor dem Balkon das Feuer, der bewaffnete Mann zog sich erneut in seine Wohnung zurück.
Das Video: Polizei, Rettung und Feuerwehr am Kapaunplatz im Großeinsatz
Mann geriet mehrmals in Streit mit Teenagern
Kurz nach Mitternacht erfolgte dann der Zugriff auf die Wohneinheit in dem Brigittenauer Gemeindebau: Die Beamten stürmten die Wohnung, dort lag der Bewaffnete bereits tot. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen laufen. Die genaue Todesursache steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Anrainer zeigten sich am frühen Donnerstag, nur wenige Stunden nach den besorgniserregenden Ereignissen am Kapaunplatz, schockiert. Ein Augenzeuge berichtet gegenüber "Heute", dass der Mann zwar in der Nachbarschaft immer nett gegrüßt und sogar bei Einkäufen geholfen hätte.
Die Fotos vom Großeinsatz in der Nacht
Nichtsdestotrotz soll er in der Vergangenheit mehrmals Jugendlicher ausländischer Herkunft rassistisch beleidigt und attackiert haben. Auch am Mittwochabend soll dies der Fall gewesen sein.