Lange Gasse: Befragung zu Begegnungszone startet

Ab Montag werden die 1.583 Personen im Grätzel rund um die Lange Gasse gefragt, ob sie sich dort eine Verkehrsberuhigung wünschen. "Das Projekt Lange Gasse ist gemeinsam mit Anrainerinnen und Anrainern erarbeitet worden, um diesen Bereich der Lange Gasse zu attraktivieren. Ich habe mich von Anfang an für eine Befragung ausgesprochen und freue mich, dass alle politischen Fraktionen an einem Strang ziehen und die Befragung einstimmig beschlossen haben", sagt Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP). Bis 9. Juni 2017 können die Anrainer der Lange Gasse ihre Meinung abgeben.

Umbauarbeiten könnten 2018 starten

Eine mögliche Umgestaltung umfasst den Bereich von der Josefstädter Straße bis zum Hugo-Bettauer-Platz. Bei einem "Ja" zur Begegnungszone könnte der Startschuss für die Umbauarbeiten schon 2018 fallen. Der Plan: Das Niveau der Straße würde auf jenes des Gehsteigs angehoben werden. Autos dürften – wie auf der Begegnungszone in der Mariahilfer Straße – nur mehr 20 km/h fahren.

Das Ziel: Durch die Begegnungszone soll der Durchzugsverkehr verringert werden. 25 Parkplätze würden durch eine Umgestaltung samt Verkehrsberuhigung wegfallen – sechs davon am Hugo-Bettauer-Platz und 19 direkt in der Lange Gasse.

Begegnungszone: Stadt finanziert 80 Prozent

Sagen die Befragten "Ja", übernimmt die Stadt 80 Prozent der Kosten – veranschlagt sind derzeit insgesamt 720.000 Euro. Soll heißen: Bei der Umsetzung des Projekts würden die Kosten für den Bezirk – durch die Förderung der Stadt – bei nur 144.000 Euro liegen.

Bei einem "Nein" zur Begegnungszone würde nur die Fahrbahn saniert werden, der Bezirk müsste allerdings für die Gesamtkosten – in diesem Fall 212.000 Euro – selbst aufkommen.

"Dialog Lange Gasse"

Während der Befragung informiert unter dem Motto "Dialog Lange Gasse" ein Bürgerbus über das Projekt. Am 17. und 18. Mai hält der Bus jeweils von 15 bis 19 Uhr in der Lange Gasse 21, am 20. Mai wird von 9 bis 15 Uhr beim Bio-Markt informiert.

(gem)