Politik
Landeschefs stur, aber Minister Mückstein will Lockdown
Am Mittwoch zitierte Minister Mückstein die Landeschefs von OÖ und Salzburg zum Krisengipfel. Die Ausgangssperre für Ungeimpfte wurde vertagt.
In OÖ betrug die 7-Tage-Inzidenz am Mittwoch 1.138, in Salzburg 957 (laut AGES). Eine "sehr dramatische Lage", in der man "klar und umfassend handeln" müsse, so Mückstein nach dem Ministerrat. Seine erste Handlung: die Videokonferenz mit den Landeschefs Stelzer und Haslauer.
Lockdown für Ungeimpfte
Danach trat Haslauer vor die Medien: Der Minister habe einen Lockdown für Ungeimpfte in den beiden Ländern vorgeschlagen.
"Etwas skeptisch"
Das stieß auf wenig Gegenliebe. Haslauer will eher die Maskenpflicht ausdehnen, Stelzer erst rechtliche Grundlagen diskutieren.
"Offenes Gespräch"
Man sei sich einig, "dass rasch, klar und entschlossen gehandelt werden muss", teilte Mückstein nach dem Gespräch leicht genervt schriftlich mit.
Am Donnerstag reden Experten…
Dabei soll geklärt werden, wie sinnvoll ein vorgezogener Lockdown für Ungeimpfte ist.
…am Freitag wieder die Politik
Vereinbart wurde, dass es am Freitag die nächste Runde zwischen Minister und Ländern gibt.
Hände weg
Schon nach dem Ministerrat hatte Mückstein an die Bevölkerung appelliert, zur Verbesserung der Situation beizutragen, etwa durch Kontaktreduktion oder den Verzicht aufs Händeschütteln.
Ungeimpften-Lockdown erwartet
"Wenn die Entwicklung so weitergeht", werde es dazu kommen, so Kanzler Schallenberg. Einen allgemeinen soll es nicht geben: "Ungeimpfte können das Ansteckungsrisiko nicht auf die Gesamtbevölkerung abwälzen."