"Freue mich über Entscheidung"

Lärm, Ärger – illegales Gebetszentrum muss dichtmachen

Aus für ein illegales Gebetszentrum: Nach Lärmbeschwerden sprach erst der Stadtchef ein Machtwort. Vor Gericht gab es jetzt das endgültige Aus.
Oberösterreich Heute
22.02.2025, 08:48

In Traun (Bez. Linz-Land) sorgt ein brisantes Urteil für Aufsehen: Schon im September hatte Bürgermeister Karl-Heinz Koll (ÖVP) ein Nutzungsverbot für ein Gebäude in seiner Stadt ausgesprochen. Warum? Es war als islamisches Gebetszentrum verwendet worden – genehmigt war es aber nur als Büro.

Anrainer hatten über nächtliche Gebete und erhöhten Verkehr rund um das Gebäude geklagt. Die Beschwerden der Nachbarn führten letztlich zum behördlichen Einschreiten. Der betroffene Verein legte aber Beschwerde ein.

Jetzt gab es das Machtwort: Das Landesverwaltungsgericht bestätigte die Entscheidung des Stadtchefs. Denn: Einerseits kommen nur fünf Prozent der Mitglieder aus der unmittelbaren Umgebung, damit gilt der Verein als überregional – das ist in einem Wohngebiet in Traun nicht zulässig.

Stadtchef freut sich

Andererseits wurden die Räumlichkeiten entgegen der Genehmigung als Gebetsräume genutzt. Die Konsequenz: ein Verbot religiöser, kultureller und sportlicher Aktivitäten in dem Gebäude.

„Ich freue mich über die Entscheidung des Gerichts", erklärt der Stadtchef gegenüber der "Krone". Er stellt klar: "Es soll sich jeder frei, sicher und wohlfühlen in unserer Stadt, doch stets im Rahmen der Gesetze und mit Rücksicht auf die Mitmenschen."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 22.02.2025, 11:36, 22.02.2025, 08:48
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