Wirtschaft
KV-Verhandlungen – Metaller wollen 10,6 Prozent mehr
In der metalltechnischen Industrie hat am Montag die erste Verhandlungsrunde zum neuen Kollektivvertrag begonnen.
Schwierige Verhandlungen stehen bevor: Am Montag startete die erste Runde in der metalltechnischen Industrie zum neuen Kollektivvertrag. Arbeitgebervertreter und Gewerkschaften sitzen erstmals gegenüber, nachdem Mitte September die Forderungen der Gewerkschaft übergeben wurden.
Nächste Runde am 17. Oktober
Vor zwei Wochen verlangten die Gewerkschaften eine Lohnerhöhung von 10,6 Prozent. Die Arbeitsgeber-Seite sprach von einer "unvernünftigen" und "überzogenen" Forderung.
Eine Einigung am Montag gilt als ausgeschlossen, um 11 Uhr haben die Verhandlungen in der Wirtschaftskammer Wien begonnen. Am 17. Oktober wird weiterverhandelt. Ob die Gewerkschaft bis dahin in Richtung Betriebsversammlungen mobilisiert, ließen die Arbeitnehmer-Vertreter offen.
Mindestlohn beträgt 2.090 Euro
Zusätzlich zu den 10,6 Prozent beim Lohn fordern die Gewerkschaften für den Kollektivvertrag 2023 auch Verbesserungen beim Rahmenrecht: 1.000 Euro für Lehranfänger, ein neuer Zuschlag für Samstagsarbeit, die Anhebung des Überstundenzuschlages für die 10. Arbeitsstunde und eine leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche.
Aktuell liegt der Mindestlohn für die Metallindustrie in der traditionell gut bezahlten Branche bei 2.090 Euro brutto.