Wirtschaft

Kurzfristige Ausfälle bei ÖBB – das steckt dahinter

Bei den ÖBB kommt es seit einiger Zeit zu kurzfristigen Ausfällen. Grund dafür sind fehlende Züge.

Heute Redaktion
Neue Nightjets sollen für Verbesserung sorgen, doch hier gibt es nun Lieferverzögerungen.
Neue Nightjets sollen für Verbesserung sorgen, doch hier gibt es nun Lieferverzögerungen.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

ÖBB-Fahrgäste brauchen oft gute Nerven. Zugverspätungen, Ausfälle und überfüllte Waggons standen auf vielen Strecken in den vergangenen Monaten und Jahren an der Tagesordnung.

21 Garnituren fehlen

Weil Züge fehlen, kommt es derzeit immer wieder zu kurzfristigen Ausfällen einzelner Wagons und vereinzelt auch zu Zugausfällen, berichtet "orf.at". Im Fernverkehr fehlen laut den ÖBB "bis zu 21 Garnituren".

Besonders ärgerlich ist die Situation für Fahrgäste im Schlafwagen. In der jüngsten Vergangenheit haben diese trotz eines reservierten Platzes im Nightjet erst am Bahnsteig erfahren, dass ihr Wagon ausfällt und sie nicht mitfahren können.

"Technische Ursache, kein Personalmangel"

"Der Grund für den Ausfall von einzelnen Wagons hat in der Regel immer eine technische Ursache – Personalmangel seitens unserer Nightjet-Stewards war in den letzten Monaten nie der Grund dafür", erklärt ÖBB-Sprecherin Julia Krutzler gegenüber Radio Wien. "Das ist auch der Grund, warum uns bei den Nightjets weniger Reservematerial zur Verfügung steht."

Neue Nightjet-Flotte kommt verspätet

Neue Nightjets sollen diesbezüglich für Verbesserung sorgen, doch die bereits bestellten Züge kommen nun verspätet. Ab Herbst 2022 hätte die neue Generation der Nightjets an die ÖBB geliefert werden sollen. Doch die ersten Züge können laut einem Sprecher von Siemens Mobility erst "ein Jahr später als geplant" geliefert werden.

"Bei der Auslieferung der Nachtreisezüge kam es bedauerlicherweise zu Verzögerungen, die schwierigen Rahmenbedingungen der letzten Jahre haben den ambitionierten Projektplan negativ beeinflusst. Ursächlich dafür sind vor allem die Instabilität der Lieferketten und die hohe Zahl der Covid-Erkrankungen im Winter 2021/2022", erklärt Siemens Mobility Sprecher Michael Braun gegenüber "ORF Wien".

Der Auftrag an Siemens Mobility umfasste dreizehn Nachtzüge. Jeder besteht aus sieben Wagons, davon ein Steuerwagen, ein Multifunktionswagen, drei Liegewagen und zwei Schlafwagen.

"Seit Ende der Pandemie gut gebucht"

Die ÖBB sind derzeit täglich mit 334 Fernverkehrszügen auf insgesamt 21 Linien unterwegs. Die Nightjets, die in europäische Metropolen wie Paris, Brüssel und Amsterdam fahren, seien "seit Ende der Pandemie sehr gut gebucht", heißt es von den ÖBB. "Bereits 2022 konnten wir an die Fahrgastzahlen der Vor-Corona-Jahre anschließen". Mit den Nightjets transportiere die ÖBB jährlich 1,5 Millionen Fahrgäste.

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