"Finde das Ganze unnötig"

Kurz vor Boxkampf: Scheitert jetzt Raabs TV-Comeback?

Am Samstag boxt der Entertainer zum dritten Mal gegen Regina Halmich. Doch kann das überhaupt funktionieren? Die Meinungen sind gespalten.

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Kurz vor Boxkampf: Scheitert jetzt Raabs TV-Comeback?
Stefan Raab ist bald zurück vor der Kamera. Das freut viele – einige finden es aber "unnötig".
Petra Schönberger / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Es soll sein großes TV-Comeback werden: Am 14. September steigt Stefan Raab (57) zum dritten Mal gegen Ex-Profiboxerin Regina Halmich (47) in den Ring. Neun Jahre lang hat sich der Entertainer zurückgezogen, jetzt plant er seine große Rückkehr.

Dafür macht Raab schon ordentlich viel Promo – immer wieder postet er Videos auf Social Media, die ihn bei der Vorbereitung auf den Boxkampf zeigen, gespickt mit Satire und TV-Kolleginnen und -Kollegen. Stefan Raab tut alles, um möglichst viel Aufmerksamkeit auf den Kampf zu lenken – er plant wohl Großes. Aber wie gut kommt das an? Ist Stefan Raab noch relevant?

Das sagen kritische Stimmen

Die Meinungen zu Raabs TV-Rückkehr gehen auseinander. Kürzlich meinte der Sportjournalist Marcel Reif (74) gegenüber "Bild", dass er den Boxkampf nicht schauen werde. Diese Show würde an ihm "weiträumig vorbeigehen", wie er erklärt. "Ich war nie ein Raab-Fan", so Reif. Die Art von dem 57-Jährigen sei "nicht ganz seine". Weiter versteht er auch nicht wirklich, wieso eine ehemalige Profiboxerin gegen einen Entertainer in den Ring steigen würde.

Auch Maria Weller, die Witwe von Profiboxer René Weller, wird sich den Kampf nicht ansehen, wie sie gegenüber der deutschen Zeitung sagt. "Mann gegen Frau sollte im Boxen verboten werden. Die Verletzungen, die sich Männer zufügen, sind schon schlimm genug. Aber gegen eine Frau zu boxen, ist unfair. Egal, wie gut sie ist und wie viele Tricks sie kennt." Was Maria Weller aber besonders beim Raab-Halmich-Kampf stört: Der Entertainer soll eine Gage von rund zwei Millionen Euro erhalten – Halmich gerade mal 500.000 Euro.

"Fatshaming"-Vorwürfe

Dass sich Raab in seinen Promovideo in einem "Fatsuit" präsentiert, geht einigen Social-Media-Usern gegen den Strich. "Stell dir vor, du willst ein Comeback geben und dir fällt nichts Besseres ein als 'fatshaming'", kommentiert eine Userin ironisch. Jemand findet: "Raab hat immer noch nicht verstanden, dass dieser 'Fatsuit' absolut daneben ist." Ein User schreibt zudem: "Ich finde das Ganze unnötig – diese Videos, wie Raab sich präsentiert und das Möchtegern-Comeback."

Das sagen seine Fans

Aber es gibt auch viele, die sich auf das Comeback von dem 57-Jährigen freuen. Unter Raabs Instagram-Posts wimmelt es von positiven Kommentaren: "Schon jetzt zeigt er – er hat es nicht verlernt, für Aufsehen und Spannung zu sorgen. Verschwinden kannst du nachher aber nicht mehr, Stefan. Deutschland braucht wieder gutes Entertainment", meint ein Raab-Fan. Diese Meinung teilen offenbar einige – der Kommentar hat knapp 4000 Likes. Jemand anders schreibt: "Ich habe diesen Humor echt vermisst."

Während Kritiker die ausgeklügelten Promovideos schlimm finden, scheinen die Instagram-Videos bei seinen Fans sehr gut anzukommen. "Das ist definitiv die beste Marketingkampagne seit Jahren", schreibt ein User. Jemand findet, dass Raabs Humor gerade jetzt gebraucht werde: "Danke Stefan, dass du endlich wieder da bist. Dein Humor hat echt gefehlt – vor allem aktuell, wo die meisten zum Lachen in den Keller gehen."

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    Auf den Punkt gebracht

    • Am Samstag kämpft Stefan Raab zum dritten Mal gegen Regina Halmich
    • Während sich die einen über sein Comeback freuen, finden es andere unnötig
    • Dennoch ist das Interesse am Boxkampf gross – die Marketingstrategie vom Entertainer scheint aufzugehen
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