Politik

Kurz: "Keine gleiche Verteilung des Impfstoffs in EU"

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) äußerte sich zur Impf-Situation in Österreich und übte dabei scharfe Kritik an der Europäischen Union.

André Wilding
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    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) äußerte sich zur Impf-Situation in Österreich und übte dabei scharfe Kritik an der Europäischen Union.
    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) äußerte sich zur Impf-Situation in Österreich und übte dabei scharfe Kritik an der Europäischen Union.
    ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

    Bundeskanzler Sebastian Kurz trat am Freitag vor die Presse und informierte über die aktuelle Impf-Situation im Land. Und dabei ging der VP-Chef vor allem auf die Verteilung des Impfstoffes innerhalb der Europäischen Union ein, an der Kurz scharfe Kritik übte.

    Denn laut Kurz gebe es keine faire Verteilung des Impfstoffes in der EU. Offenbar gibt es nämlich keine klare Verteilung nach Bevölkerungsschlüssel. Zu diesem Ergebnis kam Österreichs Kanzler mit anderen EU-Staaten, nachdem man die Daten der Lieferungen mit anderen Ländern verglichen habe.

    "Kein Schaden für Österreich"

    So würde etwa das Land Malta bis Ende Juni rund drei Mal so viele Impfdosen gegen das Coronavirus bekommen, wie etwa Bulgarien. Österreich liege laut Bundeskanzler Kurz im Mittelfeld und habe deswegen immerhin noch "keinen Schaden" erlitten.

    Nach Aussagen des VP-Chefs gebe es Hinweise darauf, dass es zusätzliche Absprachen auf einem "Basar" zwischen Pharmaindustrie und Mitgliedsstaaten gegeben habe. Daher brauche es nun "dringend Transparenz" und auch Aufklärung.

    "Ich glaube, dass die Impfung unsere gemeinsame Chance ist, diese Pandemie zu besiegen", stellte Kurz klar. "Ich hoffe, dass hier eine Lösung gefunden werden kann." Man habe die Informationen zu den Lieferungen des Impfstoffs mit anderen Ländern geteilt. Österreich habe rund 1,2 Millionen Dosen erhalten.

    "Die Hauptfrage muss sein, wie es in den nächsten Monaten weitergeht", so Österreichs Kanzler. Wenn es mit den Lieferungen so weitergehen würde, komme es aber zu "massiven Ungleichheiten".

    "Habe Vertrauen in AstraZeneca-Impfstoff"

    Zu dem Todesfall nach einer AstraZeneca-Impfungen erklärte Kurz: "Die Überprüfungen der Experten zeigen ganz genau, dass es hier keinen kausalen Zusammenhang mit der Impfung gibt." Und Österreichs Kanzler stellte einmal mehr klar: "Ich werde mich auch mit AstraZeneca impfen lassen, weil ich Vertrauen in den Impfstoff habe."

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