Politik
Kurz hat düstere Corona-Prognose, will "gegensteuern"
Die Regierung hat am Montag schärfere Maßnahmen im Kampf gegen die steigenden Corona-Zahlen verkündet. Kanzler Kurz hat sonst eine düstere Prognose.
"Wir müssen jetzt alles tun, um gegenzusteuern und einen zweiten Lockdown hoffentlich verhindern zu können", teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz nach der Pressekonferenz auf Twitter mit.
Wenige Stunden zuvor hatten der VP-Chef, Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer nach einer Video-Konferenz mit den Landeshauptleuten schärfere Corona-Maßnahmen verkündet.
So werden mit Freitag 0 Uhr private und professionelle Veranstaltungen weiter beschränkt. Die Länder können zudem eigene, regionale Verschärfungen verordnen. Darunter fallen etwa die Sperrstunde, ein Alkohol-Verbot oder auch eine Maskenpflicht an belebten öffentlichen Plätzen und Schulen. Bei privaten Veranstaltungen drinnen dürfen maximal sechs Personen zusammenkommen, im Freien sind es zwölf.
"Bitte helfen Sie mit!"
Wer sich weigere, die Corona-Maßnahmen mitzutragen, sei laut Kurz scharf zu verurteilen. Alle müssten jetzt mithelfen, die nächsten Monate zu meistern. "Je mehr Menschen einen Beitrag leisten, desto besser kommen wir durch die Krise. Bitte helfen Sie mit", so Kurz auf Twitter.
"6.000 Neuinfektionen pro Tag im Dezember"
Der Bundeskanzler stellte auf Twitter außerdem noch einmal klar, dass die Lage in Österreich "ernst" sei! Kurz: "Wir haben in Österreich eine Verdoppelung der Neuinfektionen in ungefähr 3 Wochen". Sollte sich die Corona-Lage im Land nicht verbessern und der Trend nicht abreißen, "dann bedeutet das 6.000 Neuinfektionen pro Tag im Dezember".
Auf Twitter fasste Bundeskanzler Kurz dann auch noch einmal alle Corona-Maßnahmen zusammen, die ab Freitag (23. Oktober) in Kraft treten: