Ist nicht wurscht!

Kulturerbe! Würstler feiern mit Schampus und Eitriger

Sie haben es tatsächlich geschafft: Die Wiener Würstelstände sind immaterielles Kulturerbe. Bürgermeister Ludwig und WKW Präsident Ruck gratulierten.

Wien Heute
Kulturerbe! Würstler feiern mit Schampus und Eitriger
Peter Matzner, Josef Bitzinger, René Kachlir, Patrick Tondl und Robert Varga (v.l.) feiern den Kulturerbe-Status
Sabine Hertel

Ehre, wem Ehre gebührt: Die Wiener Würstelstände dürfen sich nun offiziell als immaterielles UNESCO-Kulturerbe bezeichnen. Sie gehören wie der Stephansdom und das Riesenrad zum Wiener Stadtbild, nun wurde ihre Bedeutung umso mehr unterstrichen. Als Gratulanten melden sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien zu Wort.

"Anerkennung für Wiener"

Bürgermeister Michael Ludwig hatte sich bereits im Vorfeld für die Auszeichnung eingesetzt. Nun freut er sich besonders darüber: "Dieser Titel ist eine Anerkennung für alle Wienerinnen und Wiener, die mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Charme die Würstelstände zu mehr als nur einem Imbiss machen - zu einem Treffpunkt, an dem sich Lebensfreude und Kultur begegnen."

Auch Walter Ruck freut sich über die Anerkennung der Wiener Tradition: "Dass die UNESCO nun den Wiener Würstelstand als Kulturerbe auszeichnet, ist eine schöne Bestätigung der Arbeit unserer Standler und mehr als verdient. Die Würstelstände gehören zu Wien, wie die Heurigen und die Kaffeehäuser." Er bezeichnet die Stände nicht nur als kulinarische Institutionen, sondern auch als soziale Treffpunkte.

Bei den Wiener Würstelständen herrscht heute Feierlaune.
Bei den Wiener Würstelständen herrscht heute Feierlaune.
Sabine Hertel

Tief in Kultur verankert

Nicht nur zum Essen sind die Würstel gut, auch in der Popkultur tauchen sie immer wieder auf. Oft erwähnt werden sie in Büchern wie Friedrich Torbergs "Tante Jolesch" und HC Artmanns "Im Schatten der Burenwurscht". Auch in Elisabeth T. Spiras "Alltagsgeschichten" wurden sie gewürdigt. Begriffe wie "Eitrige" und "Krokodü" sind mittlerweile fast jedem geläufig und spiegeln Wiener Schmäh wider.

Die Auszeichnung als immaterielles Kulturerbe feiert die Rolle der Würstelstände als Botschafter der Wiener Kultur. Der älteste noch bestehende Stand eröffnete vor fast 100 Jahren, und zwar 1928. "Würstelstand Leo" am Döblinger Gürtel, ist nach wie vor beliebt und zeugt von Tradition und gutem Geschmack.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Wiener Würstelstände wurden offiziell als immaterielles UNESCO-Kulturerbe anerkannt, was ihre Bedeutung für das Wiener Stadtbild und die Kultur unterstreicht.
    • Bürgermeister Michael Ludwig und WKW-Präsident Walter Ruck betonen die soziale und kulinarische Rolle der Würstelstände, die tief in der Wiener Tradition und Popkultur verankert sind.
    red
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