Wohnen
Krypto-Millionär zeigt sein neues Luxus-Haus
Niklas Nikolajsen (47) zeigt sein neues Luxus-Anwesen in der Schweiz, für das er am 1. August ein gigantisches 35-Tonnen-Feuerwerk steigen lässt.
"Für dieses Projekt brauchte es einen Dummen, der zahlt, und viel Leidenschaft dafür aufbringt", sagt Bitcoin-Millionär Niklas Nikolajsen (47). "Und den haben die Verkäufer in mir gefunden!" Denn: Die Renovation bis auf die Grundmauern des St. Karlshof in Zug (Schweiz) hat ihn mehrere Millionen gekostet – Zahlen nennt er keine. Nur dass die vorgesehenen Kosten um 35 Prozent überzogen wurden – unter anderem wegen des historischen Aspekts und den Bauvorschriften.
"Rein aus wirtschaftlicher Sicht macht dieses Projekt absolut keinen Sinn. Ich habe so viel investiert, dass sich von diesem Geld alle Mitglieder meiner Familie ihr ganzes Leben finanzieren könnten, ohne je wieder zu arbeiten."
Bildstrecke: Krypto-Millionär zeigt seine goldene Dusche
Renovierung von Grund auf
Mit dem denkmalgeschützten St. Karlshof, eines der fünf wichtigsten Kulturgüter im Kanton Zug, hat sich der Krypto-Millionär nun dafür ein ganz besonderes Juwel geschaffen. "Es war leider nicht mehr viel von der ursprünglichen Bausubstanz übrig, als ich das Objekt übernommen habe." Vor allem die Vorgänger, die die ehemalige Hauswirtschaftsschule zu einer Asylunterkunft umfunktionierten, hätten beim Erstellen neuer Wände für die kleinen Einzelzimmer viele Decken und Stuckaturen zerstört.
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Doch Nikolajsen hat alles von Grund auf wieder aufgebaut und dabei viel Herzblut investiert: Heute erstrahlt das Anwesen wie neu in wunderschönem Jugendstil. Haustechnik und alles, was modern ist, wurde hinter stylischen Abdeckungen versteckt. Küchen, Toiletten, Schränke, Fensterrahmen, Vorhänge, Treppengeländer, Wandschmuck: Alles wie aus einer anderen Zeit.
Goldene Armaturen
Noch dieses Jahr möchte Niklas Nikolajsen mit Frau, Zwillingen (4) und Schwiegermutter im St. Karlshof einziehen. Es hat Platz für vier Familien. Die größte Wohnung mit einem riesigen Balkon zum See hin wird er bewohnen. Riesige Ankleideräume, ein massiver Esstisch in der Küche, ein Badezimmer mit goldenen Messing-Armaturen: Hier fühlt er sich schon fast wie zu Hause. "Und endlich habe ich mal eine Dusche, wo ein Mann von meiner Größe auch reinpasst", sagt er.
Bei Niklas Nikolajsen darf alles pompös sein, aber nicht billig: "Ich will gutes Material, die beste Qualität. Es muss zum Stil passen. Ich ließ mir keinen billigen Jacuzzi einbauen!" Schließlich soll der St. Karlshof noch einige Jahrhunderte weiter überleben und eine Geschichte erzählen. "Und ja, jeder will ein Zeichen in der Welt hinterlassen."
Öffentliche Nutzung
Einen Teil des St. Karlshof soll auch für die öffentliche Nutzung zugänglich sein, so schrieben es Behörden und Denkmalschutz vor. In der Kapelle entsteht ein Museum, im Zwischenbau gibt es Tanz- und Esssäle und eine Gastroküche, damit Hochzeiten oder Taufen gefeiert werden können. Alles stilecht, versteht sich.
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"Die öffentliche Nutzung ist nun halt mal vorgeschrieben", sagt Nikolajsen, der an den Partygästen vorbeilaufen muss, wenn er in seine Wohnung will. "Aber so kann ich sagen, ich sei bei jedem Fest eingeladen!"
Einweihungsfeier
Für die Eiweihungsfeier seines neuen Zuhauses lässt der Däne, der seit wenigen Tagen auch einen Schweizer Pass besitzt, am 01. August ein Mega-Feuerwerk über dem Zugersee steigen. Das gigantische Feuerwerk soll "das größte Feuerwerk der Kantonsgeschichte" werden, meldete Niklas Nikolajsen auf Instagram – woraufhin es viel Kritik hagelte.
Das Feuerwerk wird auf drei großen Booten mit insgesamt 500 Quadratmetern, die vor dem St. Karlshof ankern werden, um 22.30 Uhr abgefeuert. Das freut auch den Zuger Tourismusdirektor Dominic Keller, der im Organisationskomitee der offiziellen 1.-August-Feier der Stadt mitwirkt.
Vier Jahre Renovierung
"Wir haben uns nicht aktiv zeitlich miteinander abgestimmt, aber das Feuerwerk passt auch zu unserem Programm", sagt Keller. Um 21.45 Uhr werde das Feuer auf dem Floss gezündet, um 22 Uhr sei das Ende der offiziellen Veranstaltung. Darauf folge das Feuerwerk von Nikolajsen. "Es ist eine private Initiative von ihm selber. Wohl einfach, weil er gerne Feuerwerk hat und weil wir dieses Jahr keines hatten am Zuger Seefest."
Nikolajsen finanziert das Feuerwerk privat zur Feier, dass die vierjährigen Renovierungsarbeiten des historischen Anwesens "St. Karlshof" fertiggestellt sind. Das Landhaus aus dem 17. Jahrhundert gilt als eines der Zuger Kulturgüter. Der Millionär hat es 2018 der Stadt abgekauft. Er will es bald mit seiner Familie bewohnen. Zudem wird das Anwesen auch Mitarbeitern und Partnern der Bitcoin Suisse AG sowie Freunden der Familie als Wohnsitz dienen. Darüber hinaus wird die 1615 erbaute St.-Karl-Borromäus-Kapelle zu einem öffentlichen Museum und Veranstaltungsort für kulturelle Anlässe.
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