"Werde weitermachen"
Krumpeck aus Haft entlassen – macht knallharte Ansage
Martha Krumpeck ist wieder frei! Die Klima-Aktivistin ist einen Tag nach Weihnachten aus der Haft entlassen worden – und lässt gleich aufhorchen.
Martha Krumpeck ist am 25. Dezember nach 42 Tagen Ersatzhaft aus dem Polizei-Anhaltezentrum in der Rossauer Lände in Wien entlassen worden. Ursprünglich hätte die 31-Jährige nach vier Tagen Haft am 17. November entlassen werden sollen. Nach und nach verlängerten aber die Behörden die Haft auf 42 Tage. "Das hält mich nicht ab. Ich werde weitermachen", sagt Krumpeck.
"Es macht mich traurig, dass die Behörden weiterhin glauben, dass es notwendig ist, Menschen wegzusperren, wenn es eine viel einfacher Lösung gäbe. Martha konnte wegen des Irrglaubens das Weihnachtsfest nicht mit ihren Lieben verbringen und musste unnötig in der Zelle sitzen. Wir appellieren erneut an Bundeskanzler Nehammer, seiner Verantwortung nachzukommen. Sobald er beginnt, die Empfehlungen des Klimarates umzusetzen, beenden wir unsere Proteste," sagt Bernhard Schaller.
"Ich bin ungebeugt"
Nach ihrer Haftentlassung versichert Krumpeck : "Ich bin ungebeugt und ungebrochen, ich werde meinen friedlichen Widerstand natürlich fortsetzen. Oder aber, die Regierung entscheidet sich, endlich mal auf den Klimarat zu hören. Dann haben sich die Proteste von selbst erledigt."
Die 31-Jährige muss nun für mindestens sechs Monate auf freiem Fuß bleiben, bevor die Behörden eine erneute Ersatzhaft anordnen können. So sieht es das Verwaltungsrecht vor. Genügend Zeit für die junge Frau, sich neuen Projekten zu widmen.