Nach Festnahme

Kronprinz Haakon: "Haben versucht, Marius zu helfen"

Der norwegische Kronprinz Haakon hat sich nach dem Antrag auf U-Haft gegen seinen Stiefsohn Marius Borg Høiby erneut öffentlich geäußert.

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Kronprinz Haakon: "Haben versucht, Marius zu helfen"
Die norwegischen Royals sehen sich durch Marius Borg Høiby in den Negativ-Schlagzeilen.
IMAGO/NTB ROY; NTB/Fredrik Varfjell via REUTERS

Nachdem gegen seinen Stiefsohn Marius Borg Høiby (27) am Mittwoch zwei Wochen U-Haft beantragt wurden, meldete sich der norwegische Kronprinz Haakon (51) erneut in den norwegischen Medien zu Wort.

"Ich denke, dass Marius mit schwerwiegenden Anschuldigungen konfrontiert ist. Es liegt am Rechtsstaat. Das Justizsystem und die Polizei müssen die Möglichkeit haben, ihre Arbeit zu erledigen", erklärte er in einem ersten Statement bereits am Dienstag.

"Haben versucht, Marius zu helfen"

Am Mittwoch hat er sich nun gegenüber NRK noch ausführlicher zur Familiensituation geäußert. "Wir als Eltern haben stets darauf geachtet, dass Marius Unterstützung erhält", sagte Haakon. Im August hatte Høiby öffentlich gemacht, dass er mit einem Drogenproblem und psychischen Erkrankungen zu kämpfen habe.

Er und Høibys Mutter Mette-Marit hätten lange daran gearbeitet, ihm Zugang zu weiterer Unterstützung und Behandlungen zu ermöglichen. "Das hat für uns hohe Priorität, aber es muss innerhalb der Rahmenbedingungen geschehen, die das Justizsystem vorgibt", so der Kronprinz.

Zahlreiche Vorwürfe gegen Høiby

Die Vergewaltigungsvorwürfe folgten auf eine erste Festnahme des Sohnes der norwegischen Kronprinzessin Anfang August in Oslo. Damals waren ihm Körperverletzung und Sachbeschädigung in der Wohnung seiner damaligen Freundin vorgeworfen worden. Borg Høiby gestand, die Frau "unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain" körperlich angegriffen und Gegenstände in ihrer Wohnung zerstört zu haben.

Koks-Skandal im norwegischen Königshaus

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    Kronprinzessin Mette-Marit mit ihrem Sohnemann Marius Borg Höiby. So brav, wie er auf diesem Foto aussieht, ist er aber nicht.
    Kronprinzessin Mette-Marit mit ihrem Sohnemann Marius Borg Höiby. So brav, wie er auf diesem Foto aussieht, ist er aber nicht.
    dana press / picturedesk.com

    Einen Monat später wurde der 27-Jährige ein zweites Mal festgenommen, weil er gegen ein von den Behörden verhängtes Kontaktverbot zu seinem mutmaßlichen Opfer verstoßen hatte. Laut Polizei befand sich Borg Hoiby bei seiner Festnahme am Montagabend gemeinsam mit dem mutmaßlichen Opfer des Vorfalls vom August in einem Auto.

    Marius Borg Høiby ist der Sohn von Mette-Marit, aber nicht von Kronprinz Haakon. Er stammt aus einer früheren Beziehung der Kronprinzessin. Er wuchs zusammen mit seinen Halbgeschwistern aus der 2001 geschlossenen Ehe von Mette-Marit und Haakon auf, der 20-jährigen Prinzessin Ingrid Alexandra und dem 18-jährigen Prinz Sverre Magnus. Anders als die beiden bekleidet er keine offizielle Funktion im norwegischen Königshaus.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Der norwegische Kronprinz Haakon hat sich nach dem Antrag auf Untersuchungshaft gegen seinen Stiefsohn Marius Borg Høiby öffentlich geäußert und betont, dass die Familie stets versucht habe, Marius zu unterstützen, insbesondere angesichts seiner Drogenprobleme und psychischen Erkrankungen.
      • Høiby, der nicht aus der Ehe von Haakon und Mette-Marit stammt, sieht sich schwerwiegenden Anschuldigungen wie Vergewaltigung, Körperverletzung und Sachbeschädigung gegenüber, was zu seiner wiederholten Festnahme führte.
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