Wirtschaft
Regierung hält Kroaten weiter von der Arbeit fern
Die türkis-blaue Regierung will die Übergangsregel, wonach Kroaten der freie Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt verwehrt ist, noch um zwei Jahre verlängern.
Kroatien ist vor fünf Jahren, also 2013, der EU beigetreten. Dennoch dürfen Kroaten bis jetzt nicht uneingeschränkt in der EU arbeiten – so auch nicht hierzulande.
Mit dem kommenden 1. Juli hätte das bei uns möglich werden können, aber die Bundesregierung hat sich entschieden, die Übergangsregel für zwei weitere Jahre zu verlängern. Zum Glück, so AMS-Chef Johannes Kopf: "Wir haben aktuell zwar eine stark sinkende Arbeitslosigkeit, aber aufgrund der Tatsache, dass in Österreich die Arbeitslosigkeit über fünf Jahre stark gestiegen ist, haben wir noch immer viele arbeitssuchende Menschen."
Außerdem meint Kopf, dass gerade aus Kroatien mit einem größeren Zuzug an Arbeitskräften zu rechnen sei. Schon jetzt würden jährlich rund 3.000 kroatische Arbeitskräfte nach Österreich kommen, denn für zahlreiche Berufe gibt es bereits Erleichterungen.
In zwei Jahren können Kroaten dann unabhängig von ihrer beruflichen Qualifikation an den österreichischen Arbeitsmarkt gelangen. (red)