Kristoffersen zieht kuriosen Hirscher-Vergleich

Erleichterung bei Henrik Kristoffersen! Nach zahlreichen Fehlschlägen jubelt der Norweger in Alta Badia über seinen ersten Riesentorlauf-Sieg seit 2019. Nach dem Rücktritt von Ex-Rivale Marcel Hirscher hatte der Norweger gehofft, öfter am Stockerl ganz oben zu stehen. Doch es kam anders. Umso erleichterter ist der 27-Jährige, dass der Knoten jetzt geplatzt ist.

"Im 1. Lauf war die Kante vielleicht ein bisschen zu scharf - aber skifahrerisch war es gut. Dann kommt das Selbstvertrauen. Der 2. Lauf war sehr gut, nur kleine Fehler", analysierte Kristoffersen seinen Triumph. Ausschlaggebend für den Erfolg war wohl die Arbeit am Material: "Ich habe mit dem Material so viel gearbeitet. Gestern habe ich etwas Neues probiert - und es hat super funktioniert."

Kristoffersen ist kein Hirscher

Doch warum lief es im vergangenen Jahr so schlecht? Kristoffersen meint dazu: "Es war letztes Jahr ein Teufelskreis bei mir: Wenn das Material nicht funktioniert, dann passen die Ergebnisse nicht, dann geht das Selbstvertrauen verloren." Sein früherer Erzrivale Marcel Hirscher ist bei der Analyse auch wieder präsent. Kristoffersen zieht einen kuriosen vergleich: "Marcel war einmal in Kitzbühel nach dem ersten Lauf eine Sekunde hinten. Dann hat er das Material in der Pause gewechselt und noch gewonnen. Ich bin nicht Marcel, ich muss auch mehr an das Skifahren denken. Aber wenn das Material passt, dann passt auch das Skifahren und dann passt auch das Selbstvertrauen."