"This is my house!"

Kristoffersen sorgt in Schladming mit Jubel für Ärger

Henrik Kristoffersen fährt nach schwierigen Wochen beim Riesenslalom in Schladming wieder auf das Podest. Sein Jubel im Ziel ärgert Schweizer Fans.
Sport Heute
29.01.2025, 09:11

Bei Henrik Kristoffersen müssen nach seiner Zieleinfahrt beim Riesenslalom in Schladming einige Emotionen raus, die sich in den letzten Wochen bei ihm angestaut hatten. "This is my house!", schreit der Norweger in die TV-Kameras, nachdem er in Kitzbühel im Slalom ausschied und zuvor in den Riesenslaloms von Adelboden und Alta Badia enttäuschte.

This is my house? Genau so hatte Marco Odermatt erst vor kurzem nach seinem Sieg bei der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen gejubelt. Ob der Kristoffersen-Jubel in Schladming nun in Richtung des Schweizers gedeutet werden kann, er ihn damit gar nachäfft? Möglich.

Vielleicht wollte der Norweger aber auch nur seine Heimatverbundenheit mit Österreich signalisieren. Immerhin wohnt er mittlerweile seit Jahren mit seiner Freundin Tonje in einer Eigentumswohnung in Salzburg, gehört dem "Van Deer"-Team von Superstar Marcel Hirscher an.

Sicher ist, dass sich der 30-jährige Techniker beim Nachtspektakel auf der Planai mal wieder über ein Top-Ergebnis freuen konnte.

Henrik Kristoffersen: Kritik von Benjamin Raich

"In den letzten zwei Riesen habe ich Fehler gemacht. Heute war ein großer Schritt in die richtige Richtung", meinte Odermatts vielleicht härtester Rivale im Kampf um die große Kristallkugel nach seinem zweiten Rang gegenüber dem ORF. Vor dem Podestplatz in Schladming hatte Kristoffersen zuletzt medial für großen Wirbel gesorgt.

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Beim Slalom am Ganslernhang in Kitzbühel schied er im ersten Lauf aus und beschwerte sich anschließend mit den Pistenverhältnissen. "Unsere Ski sind gebaut für Schnee, nicht für Eis. Im unteren Teil kann man Eishockey spielen", sagte der Norweger. ORF-Experte Benjamin Raich konterte ihm und meinte: "Der Henrik soll endlich aufhören, herumzujammern, ich mag das alles nicht mehr hören!".

Zuvor mussten sich Schweizer Ski-Fans bereits im Dezember über Kristoffersen ärgern, als er sich mit dem Schweizer Daniel Yule verbal anlegte. Der Norweger war damals beim Riesenslalom in Val d’Isère unzufrieden über die Bedingungen, worauf Yule ihm nahelegen wollte, sich nicht so viel zu beschweren.

Am Mittwoch steht für Kristoffersen und Co. in Schladming der Slalom an. Der erste Durchgang beginnt um 17.45 Uhr.

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