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Kriminalstatistik: Diese zwei Delikte stiegen stark an

Ein Ausblick auf die Kriminalstatistik 2020 lässt schon jetzt einige Schlüsse ziehen. Die klassische Kriminalität ging dabei weiter zurück.

Leo Stempfl
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(Bild: zVg)

Das Corona-Jahr 2020 war geprägt von Social Distancing, Lockdown und Kontaktbeschränkungen. Dementsprechend ging auch die Zahl der klassischen Delikte deutlich zurück. Franz Ruf, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, gab im Ö1-Morgenjournal einen vorzeitigen Ausblick auf die Kriminalstatistik 2020.

Ist ein Großteil der Menschen deutlich öfter und länger zu Hause, gibt es auch weniger potentielle Opfer von Straftaten auf den Straßen. Insbesondere Gewalt-, Eigentums- und Suchtmitteldelikte gab es 2020 deswegen weitaus seltener. "Die klassische Kriminalität geht deutlich zurück. Wir werden einen Rückgang von etwa zehn Prozent verzeichnen", so Generaldirektor Ruf.

Cybercrime floriert

Der verstärkte Fokus der Unternehmen auf IT-Systeme und das Home Office der Arbeitnehmer ließ hingegen die Cyberkriminalität florieren. Ein sehr starkes Plus gab es auch bei dem Paragraphen 179 des Strafgesetzbuches, der spätestens seit diesem Jahr einem Großteil der Bevölkerung ein Begriff sein wird.

"Fahrlässige Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten" kann mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden und findet vor allem dann Anwendung, wenn während der Pandemie eine Person im Streit eine andere anhustet, trotz Corona-Infektion gegen die Quarantäne verstößt und vieles mehr.

Franz Ruf erklärt: "Hier geht es meistens darum, dass die Beschränkungen, wenn man sich zum Beispiel in der Wohnung aufhalten muss für eine bestimmte Zeit, nicht eingehalten werden".