Start am Freitag geplant

Kriechmayrs Fahrplan zu Sensations-Comeback in Kitz

Im Ski-Weltcup steht eine riesige Sensation bevor. Nur sechs Tage nach seinem schweren Sturz in Wengen will Vincent Kriechmayr in Kitz starten.

Sport Heute
Kriechmayrs Fahrplan zu Sensations-Comeback in Kitz
ÖSV-Ass Vincent Kriechmayr.
Gepa

Kriechmayr, Österreichs bester Speed-Fahrer und großer Hoffnungsträger für die Heim-Weltmeisterschaft 2025 in Saalbach, stürzte am vergangenen Samstag beim Abfahrts-Klassiker in Wengen schwer, rauschte im Ziel-S in den Fangzaun. Schlimmste Befürchtungen einer schweren Knieverletzung bewahrheiteten sich jedoch nicht. Mit einer Innenbandzerrung im rechten Knie war der Oberösterreicher glimpflich davongekommen.

Trotzdem war zunächst davon ausgegangen worden, dass ein WM-Antreten auf dem Zwölferkogel zum Wettlauf gegen die Zeit werden würde. An einen Start in Kitzbühel war nicht zu denken. Doch am Donnerstag folgte die sensationelle Kehrtwende. Kriechmayr will den Super-G am Freitag in Angriff nehmen – sollte er beim Einfahren schmerzfrei sein.

Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick

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    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
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    "Guter Dinge, dass es funktioniert"

    "Vincent wird morgen auf jeden Fall probieren, einzufahren und danach entscheiden, ob er wirklich an den Start geht", enthüllte ÖSV-Alpin-Direktor Herbert Mandl unmittelbar vor der Mannschaftsführersitzung im "ORF". "Die Therapie ist sehr gut verlaufen. Er ist guter Dinge, dass das morgen funktionieren könnte", ergänzte der ÖSV-Boss. Kriechmayr sei ein "erwachsener, mündiger Athlet. Er kann selbst entscheiden", betonte Mandl.

    Ausschlaggebend war ein Kriechmayr-Schneetraining am Donnerstag in Saalbach. Der Sieger von 18 Weltcuprennen zog im WM-Austragungsort seine Schwünge in den Schnee, war frei Skifahren. Dabei hatte der ÖSV-Topfahrer aber noch Beschwerden, wie Speed-Trainer Sepp Brunner verriet: "Er hat noch Schmerzen verspürt im Sprunggelenk, da wurde einiges am Schuh probiert, dass die Druckstelle weg ist", so der ÖSV-Coach. Das lädierte rechte Knie machte demnach keine Probleme. "Er wird morgen nach dem Einfahren entscheiden, ob er am Start steht", erklärte Brunner.

    Kriechmayr Fahrplan zum Comeback

    Der ÖSV-Star machte sich noch am Donnerstagnachmittag auf den Weg in die Gamsstadt, traf bis zur Mannschaftsführersitzung nicht in Kitzbühel ein. Bei dieser bekam Kriechmayr die Startnummer 7 zugelost – eine gute Nummer, sofern der 33-Jährige das Rennen tatsächlich in Angriff nimmt.

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    Brunner skizzierte derweil den Tagesplan für Freitag. Schon um 7 Uhr geht es los. "Er wird sich gut aufwärmen, dann frei fahren und es dann in den Toren probieren. Wenn das zu 100 Prozent geht, wird er das Rennen in Angriff nehmen", betonte Brunner, ergänzte: "Er weiß, was auf ihn zukommt."

    Kriechmayr ist der letzte Super-G-Sieger auf der Streif, triumphierte 2021. Ein Start in der klassischen Abfahrt am Samstag ist allerdings nicht möglich, denn der Oberösterreicher bestritt zuvor keines der beiden Trainings. "Die Abfahrt ist weg, das wäre auch zu früh gewesen", so Brunner. "Wenn es geht, wird er da morgen alles geben, dass er ein gutes Rennen fährt. Unser Ziel ist die WM, jedes Rennen davor ist sehr gut für die WM", betonte der ÖSV-Coach. Nach dem Kitzbühel-Wochenende und den Technik-Rennen in Schladming steht am 2. Februar noch eine Abfahrt in Garmisch auf dem Programm.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Vincent Kriechmayr plant nur sechs Tage nach einem schweren Sturz in Wengen ein überraschendes Comeback im Ski-Weltcup in Kitzbühel.
    • Trotz einer Innenbandzerrung im rechten Knie will der österreichische Topfahrer am Freitag im Super-G starten, sofern er beim Einfahren schmerzfrei bleibt.
    red
    Akt.