Kriechmayr zu Kitz-Sieg: "Für diese Momente fahre ich"

Die erste Abfahrt in Kitzbühel war in rot-weiß-roter Hand! ÖSV-Star Vincent Kriechmayr ist der König der Streif. Der Oberösterreicher fuhr vor dem italienischen Überraschungsmann Florian Schieder und dem Schweizer Niels Hintermann auf Platz eins, durfte bei der Siegerehrung des Kitzbühel-Klassikers vom Siegerpodest jubeln und die Gläserne Gams in die Höhe strecken. 

"Für solche Momente fahr ich Ski. Es wird in Kitzbühel immer nur um das Preisgeld gesprochen, aber das ist mir völlig egal. Ich genieße den Moment", freut sich der ÖSV-Star über den prestigeträchtigen Erfolg. "Heute war ich voll am Limit. Oben bin ich sehr gut gefahren", analysiert der 31-Jährige seine Siegesfahrt im ORF-Interview.

Der sensationelle zweite Platz von Florian Schieder kam für Kriechmayr nicht sonderlich überraschend. "Florian ist für uns kein Unbekannter. Wir haben ihn im Training gesehen. Wir haben gewusst, der kann schon Skifahren", lobt er den Italiener. "Florian und Niels haben sich das verdient, mit mir hier oben zu stehen."

Keine Zeit für Party, morgen zweites Rennen

"Feiern ist nicht sehr groß geschrieben in unserer Familie. Wir sind mehr die stillen Genießer", erklärt sein Vater Heinrich im TV-Interview. Um den Triumph ausgelassen zu feiern, fehlt ohnehin die Zeit. Bereits am Samstag (11:30, live im "Heute"-Ticker) steigt mit dem legendären Hahnenkamm-Rennen die zweite Abfahrt.

"Heute sind mir die Bedingungen entgegengekommen. Schauen wir mal, wie es morgen aussieht", richtet Kriechmayr seinen Fokus bereits auf morgen. "Natürlich würde ich gerne morgen die Goldene Gams holen", will der ÖSV-Star seinen Erfolg wiederholen.