Wegen einer Corona-Infektion raste Vincent Kriechmayr vergangene Woche mit Verspätung in die Schweiz und verpasste alle Abfahrtstrainings. Doch nach dem Super-G-Start erhielt er die Genehmigung, auch in der Abfahrt antreten zu dürfen - wo er den Sieg holte.
Bei den Nachbarn aus der Schweiz kam das nicht gut an. Gegen Kriechmayr gab es Buhrufe und heftige Kritik aus dem Skiverband der Eidgenossen. Das stößt Ex-ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel sauer auf. "Die Reaktion der Schweizer Teamverantwortlichen in Wengen war meiner Meinung nach nicht in Ordnung", meint er zur "Blick".
Konter vom Ex-ÖSV-Boss
Weiters erklärt "Schröcksi": "Wenn sich die Schweizer beschweren, dass Vincent Kriechmayr nach seinem Covid-bedingten Ausfall in den Trainingsläufen von der FIS eine Sondergenehmigung für den Rennstart bekam, sollten sie sich ganz schnell daran zurückerinnern, was im letzten Winter bei der ersten Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel passiert ist."
Ein Rückblick: Am 22. Januar 2021 lag Beat Feuz vor Matthias Mayer in Führung. Der erste Hahnenkamm-Sieg vom Schweizer geriet nach der Startnummer 24 noch einmal in Gefahr. FIS-Rennchef Hannes Trinkl wollte das Rennen wegen des stärker werdenden Windes abbrechen. Ein Weltcup-Wettkampf wird aber nur dann gewertet, wenn 30 Athleten im Ziel sind.
Feuz und die Giftpfeile
Da machte sich ausgerechnet Schröcksnadel für Feuz stark: "Wenn ich gewollt hätte, hätte ich einen Schweizer Sieg verhindern können. Aber das hätte Beat nach seiner grandiosen Leistung wirklich nicht verdient. Deshalb habe ich Hannes Trinkl am Telefon gesagt, dass wir mit allen Mitteln versuchen müssen, das Rennen bis zur Startnummer 30 fortzusetzen. Das hat zum Glück funktioniert."
Feuz vergaß den Einsatz von Schröcksnadel offenbar nicht. Nach dem Rennen in Wengen bezeichnete er den Sieg von Kriechmayr als "korrekt". Man darf gespannt sein, ob bei den Klassikern in Kitzbühel am kommenden Wochenende wieder Ruhe in den Ski-Weltcup einkehrt, oder ob wieder die Giftpfeile zwischen dem ÖSV und den Schweizern fliegen.
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Birds of Prey! Kilde siegt auch in der Abfahrt. Matthias Mayer (+0,66) wird Zweiter, Beat Feuz (+1,01) Dritter.
Gepa
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Die zweite geplante Abfahrt muss in Beaver Creek wegen starker Windböen abgesagt werden. ORF-Moderator Rainer Pariasek entschädigt die Zuseher mit einem schrägen Auftritt mit Disco-Helm. Er hat wohl eine Wette mit Kollegen verloren. Der Weltcup-Tross kehrt jedenfalls wieder nach Europa zurück.
ORF Screenshot
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Die Ski-Saison der Herren 2021/22 in Bildern.
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Noch bevor die Saison startete, kehrte auch Ski-Star Marcel Hirscher in den Skispurt zurück - als Ausrüster. Der Salzburger präsentierte seine selbst entwickelte Skimarke "Van Deer", möchte auch in den Profisport einsteigen. "Dieser Ski wird Weltcuprennen gewinnen", versprach der Salzburger.
Gepa
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Schon beim Saisonauftakt in Sölden setzten die rot-weiß-roten Riesentorläufer das erste Ausrufezeichen. Roland Leitinger, nach dem ersten Durchgang noch sensationell in Führung, landete überraschend auf dem zweiten Platz, blieb gerade einmal sieben Hundertstel hinter dem Schweizer Marco Odermatt. Der Slowene Zan Kranjec wurde Dritter (+0,10). Die weiteren Österreicher: 13. Marco Schwarz (+1,14), 15. Manuel Feller (+1,25).
Gepa
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Nur gut zwei Wochen nach dem sensationellen Sölden-Podest ist die Olympia-Saison für Leitinger bereits wieder zu Ende gegangen. Beim Parallel-Training auf der Reiteralm war der Riesentorlauf-Spezialist zu Sturz gekommen, zog sich dabei einen Kreuzbandriss zu. Wie bereits 2018 verpasst der 30-Jährige wegen einer Kreuzband-Verletzung Olympia.
Gepa
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Die starke Form der österreichischen Techniker stellte sich dann beim zweiten Saisonrennen in Lech unter Beweis. Der ÖSV durfte einen Doppelsieg bejubeln. Lokalmatador Christian Hirschbühl setzte sich im Finale gegen seinen Landsmann Dominik Raschner durch, hatte 0,07 Sekunden Vorsprung. Es war der erste Weltcup-Erfolg für den bereits 31-Jährigen. Die weiteren Österreicher: 6. Adrian Pertl, 11. Stefan Brennsteiner.
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Die erste geplante Abfahrt von Lake Louise muss abgesagt werden. Das Wetter wird zum Spielverderber.
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Matthias Mayer rast tags darauf in der Abfahrt vor ÖSV-Kollege Vincent Kriechmayr (+0,23 Sekunden) und dem Schweizer Beat Feuz (+0,35) zum Sieg. Max Franz wird starker Fünfter. Ein gelungener Speed-Auftakt der Österreicher! Leider folgt darauf die nächste Absage, der Super-G kann nicht durchgeführt werden.
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Dafür wird der Super-G in Beaver Creek nachgeholt. Matthias Mayer wird mit 0,78 Sekunden Rückstand auf den Schweizer Marco Odermatt Zweiter. Der Kanadier Broderick Thompson ist Dritter (+0,95). Vincent Kriechmayr (+1,02) verpasst das Stockerl knapp.
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Der zweite Super-G geht an den Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der vor dem Schweizer Marco Odermatt (+0,03) und dem US-Amerikaner Travis Ganong (+0,37) in Beaver Creek jubelt. Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr werden Vierter und Fünfter.
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Birds of Prey! Kilde siegt auch in der Abfahrt. Matthias Mayer (+0,66) wird Zweiter, Beat Feuz (+1,01) Dritter.
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Die zweite geplante Abfahrt muss in Beaver Creek wegen starker Windböen abgesagt werden. ORF-Moderator Rainer Pariasek entschädigt die Zuseher mit einem schrägen Auftritt mit Disco-Helm. Er hat wohl eine Wette mit Kollegen verloren. Der Weltcup-Tross kehrt jedenfalls wieder nach Europa zurück.
ORF Screenshot
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Die Ski-Saison der Herren 2021/22 in Bildern.
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Noch bevor die Saison startete, kehrte auch Ski-Star Marcel Hirscher in den Skispurt zurück - als Ausrüster. Der Salzburger präsentierte seine selbst entwickelte Skimarke "Van Deer", möchte auch in den Profisport einsteigen. "Dieser Ski wird Weltcuprennen gewinnen", versprach der Salzburger.
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Der Italienerin Sofia Goggia gelingt in Lake Louise Historisches. Sie holt das Speed-Triple. Das schafften vor ihr nur Lindsey Vonn und Katja Seizinger.
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In der ersten Abfahrt setzt sich Goggia vor der US-Amerikanerin Breezy Johnson und der Österreicherin Mirjam Puchner durch. In der zweiten Abfahrt wird die Schweizerin Corinne Suter hinter Goggia und Johnson Dritte (4. Conny Hütter, 5. Christine Scheyer). Im Super-G schafft es Puchner als Dritte hinter Goggia und der Schweizerin Lara Gut-Behrami abermals aufs Podium.
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Die Ski-Saison der Damen 2021/22 in Bildern.
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Doppel-Weltmeister Katharina Liensberger legte in Sölden einen starken Saisonauftakt hin, landete im Gletscher-Riesentorlauf auf dem vierten Rang (+1,39). Gerde einmal neun Hundertstel fehlten zum Stockerl. Ski-Queen Mikaela Shiffrin eröffnete die Saison derweil mit einem Sieg, ließ Lara Gut-Behrami um 14 Hundertstel hinter sich, die Slowakin Petra Vlhova wurde Dritte (+1,30). Ramona Siebenhofer als Zehnte (+2,38), Ricarda Haaser mit Rang 15 (+2,49) und Stephanie Brunner als 17. (+2,71) komplettierten ein solides ÖSV-Ergebnis.
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Der erste Dämpfer folgte dann beim Parallel-Heimrennen in Lech. Alle drei qualifizierten ÖSV-Läuferinnen schieden bereits im Achtelfinale aus. Lokalmatadorin Katharina Liensberger blieb bloß der 16. Rang. Stephanie Brunner wurde als Neunte gewertet, Elisa Mörzinger landete auf Rang 13. Den Sieg holte sich derweil in Abwesenheit von Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova sensationell die Slowenin Andreja Slokar vor den Norwegerinnen Thea Louise Stjernesund und Kristin Lysdahl.
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Katharina Liensberger startete als Slalom-Weltcupsiegerin in Levi, war allerdings noch auf der Suche nach der Form, schaffte es im ersten Bewerb nur auf den fünften Rang (+1,28). Den Sieg holte sich Petra Vlhova vor Mikaela Shiffrin (+0,31) und Lena Dürr (+0,84). Die weiteren Österreicherinnen: 12. Katharina Huber (+2,24), 19. Chiara Mair (+2,96), 22. Katharina Truppe (+3,22), 27. Katharina Gallhuber (+3,70).
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Auch im zweiten Levi-Slalom war Liensberger die beste ÖSV-Läuferin. Als Achte fehlten der Vorarlbergerin allerdings bereits 1,64 Sekunden auf Siegerin Petra Vlhova, die Mikaela Shiffrin (+0,47) und Lena Dürr (+0,78) hinter sich ließ. Die weiteren ÖSV-Läuferinnen: 9. Katharina Truppe (+1,66), 10. Katharina Huber (+1,77)
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Die Nordamerika-Tour beginnt mit einer Absage. Der Slalom von Killington muss nach nur neun Läuferinnen wegen der widrigen Witterungsverhältnisse abgebrochen werden.
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Der zweite Slalom kann durchgeführt werden. Es ist ein Rennen der großen Emotionen. Mikaela Shiffrin feiert ihren fünften Killington-Sieg, gedenkt nach dem Triumph zwei verstorbenen Familienmitgliedern: ihrem Vater und ihrer Oma. Beide waren bei ihrem ersten Sieg in Killington noch an ihrer Seite.
Screenshot ORF
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US-Lokalmatadorin Shiffrin siegt vor der Slowakin Petra Vlhova und der Schweizerin Wendy Holdener. Beste Österreicherin: Katharina Liensberger als Vierte. Ihr fehlt etwas mehr als eine halbe Sekunde aufs Stockerl.
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Der Italienerin Sofia Goggia gelingt in Lake Louise Historisches. Sie holt das Speed-Triple. Das schafften vor ihr nur Lindsey Vonn und Katja Seizinger.
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In der ersten Abfahrt setzt sich Goggia vor der US-Amerikanerin Breezy Johnson und der Österreicherin Mirjam Puchner durch. In der zweiten Abfahrt wird die Schweizerin Corinne Suter hinter Goggia und Johnson Dritte (4. Conny Hütter, 5. Christine Scheyer). Im Super-G schafft es Puchner als Dritte hinter Goggia und der Schweizerin Lara Gut-Behrami abermals aufs Podium.
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Die Ski-Saison der Damen 2021/22 in Bildern.
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Doppel-Weltmeister Katharina Liensberger legte in Sölden einen starken Saisonauftakt hin, landete im Gletscher-Riesentorlauf auf dem vierten Rang (+1,39). Gerde einmal neun Hundertstel fehlten zum Stockerl. Ski-Queen Mikaela Shiffrin eröffnete die Saison derweil mit einem Sieg, ließ Lara Gut-Behrami um 14 Hundertstel hinter sich, die Slowakin Petra Vlhova wurde Dritte (+1,30). Ramona Siebenhofer als Zehnte (+2,38), Ricarda Haaser mit Rang 15 (+2,49) und Stephanie Brunner als 17. (+2,71) komplettierten ein solides ÖSV-Ergebnis.
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