USA stoppt Ukraine-Hilfe

Kreml erfreut – Frankreich sieht Europa in der Pflicht

US-Präsident Trump hat die Militärhilfen für die Ukraine eingestellt. Der Kreml zeigt sich erfreut, Europa ist besorgt.
20 Minuten
04.03.2025, 11:54

Knall aus dem Weißen Haus: Nach dem Eklat zwischen dem ukrainischen Präsidenten Selenski, Trump und Vize Vance kündigte die Administration an, die US-Militärhilfe für die Ukraine per sofort und bis auf Weiteres einzustellen. Wie die "New York Times" unter Berufung auf einen Regierungsbeamten berichtete, soll die Unterstützung erst wieder aufgenommen werden, wenn Trump sehe, dass die Ukraine sich zu Friedensverhandlungen mit Russland verpflichte.

Dieser Entscheid freut den Kreml. "Die Details bleiben abzuwarten, aber wenn es wahr ist, ist es eine Entscheidung, die tatsächlich das Kiewer Regime in Richtung eines Friedensprozesses bewegen kann", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Frankreich: "Aggressor" Russland werde gestärkt

Anders sieht das Paris. Der französische beigeordnete Europaminister Benjamin Haddad sagte am Dienstag im Fernsehsender "France 2", dass durch Trumps Stopp von Waffenlieferungen an die Ukraine der "Aggressor" Russland gestärkt und die Aussicht auf einen Friedensschluss geschmälert würden.

Um einen "dauerhaften Frieden mit starken Sicherheitsgarantien" zu erreichen, sei es nötig, "Druck auf Russland auszuüben und nicht auf die Ukraine, wie es schon seit einigen Wochen den Anschein hat", so Haddad. Angesichts des Kurswechsels der US-Regierung müsse Europa nun mehr Verantwortung übernehmen. Laut dem beigeordneten Europaminister werde der EU-Krisengipfel zur Ukraine am Donnerstag "historisch und entscheidend sein".

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