Niederösterreich
Kranker 57-Jähriger bleibt auf 200 €-Zugticket sitzen
Bitter! Sven K. (57) aus St. Pölten wollte seine Mutter in Dresden besuchen, kaufte um rund 200 Euro ÖBB-Tickets und wurde plötzlich krank.
Krank, traurig und wütend ist Sven K. (57) aus Sankt Pölten: Der 57-jährige Landeshauptstädter hatte, nach rund zehn Jahren ohne persönlichen Kontakt, seine Mutter (82) aus Dresden in Sachsen treffen wollen.
Der Plan von Sven K.: Am Freitagvormittag vom Bahnhof in St. Pölten über Wien nach Dresden fahren und am Sonntag zurück, über Wien, nach Sankt Pölten.
Kauf am Schalter
Am Schalter des Bahnhofes Sankt Pölten kaufte sich der gebürtige Deutsche am Montagnachmittag eine Hin- und Retourkarte zum Sparschiene-Tarif. "Hin zahlte ich 79,90 Euro plus knapp 15 Euro nach Wien, zurück 99,90 Euro (siehe Bilderserie) plus fast 15 Euro nach St. Pölten.
Am Freitagmittag sollte die Reise starten, doch bereits Freitagmorgen klagte Sven K. über Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Übelkeit. Der 57-Jährige wollte noch die Tickets stornieren. Doch: zu spät. Denn am Geltungstag können generell keine Tickets mehr erstattet werden, Sparschiene-Tickets sowieso nicht.
Kaum Rückerstattung für Sven
"Ich reklamierte, schrieb zahlreiche Mails - vermutlich bekomme ich knapp 30 Euro, für die Fahrten St. Pölten - Wien sowie Wien - St. Pölten zurück", erzählt Sven K. am Freitagnachmittag, kränklich und ans Bett gefesselt. Die restlichen 180 Euro bekommt Sven K. nicht zurück.
Die Pechsträhne von Sven K. hält übrigens schon sehr lange an: Zuletzt ärgerte ihn ein Versuch, Luxus-Lautsprecher online auf Raten zu kaufen, bei welchem nur Unkosten bei einem Ratenkauf entstanden. Im Frühjahr 2022 hatte er Ärger mit dem AMS. Dieses strich ihm den Bezug, weil Sven K. nicht für 12 Euro aufs Dach wollte.