Coronavirus

Krankenschwester injiziert Impfgegnern keinen Impfstoff

Eine Krankenschwester aus Palermo (Italien) hat Corona-Impfungen gefälscht. Die Frau injizierte zwar die Spritze, allerdings nicht den Impfstoff.

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Die Krankenschwester sticht eine leere Spritze in den Oberarm einer Frau.
Die Krankenschwester sticht eine leere Spritze in den Oberarm einer Frau.
Staatsanwaltschaft Palermo

In der sizilianischen Stadt Palermo hat die Polizei erneut eine Krankenschwester festgenommen, die Corona-Impfungen vorgetäuscht haben soll. Die Justiz wirft der Frau vor, einem Impfgegner-Ehepaar zwar die Spritze, aber nicht den Impfstoff injiziert zu haben, wie die Polizei mitteilte. Auf einem Überwachungsvideo aus Dezember war zu sehen, wie die Krankenschwester eine volle Spritze in ein Tuch ausdrückt und sie dann leer in einen Oberarm sticht.

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    Auf den Aufnahmen einer Überwachungskamera ist zu sehen, wie die Krankenschwester eine volle Spritze in ein Tuch ausdrückt …
    Auf den Aufnahmen einer Überwachungskamera ist zu sehen, wie die Krankenschwester eine volle Spritze in ein Tuch ausdrückt …
    Staatsanwaltschaft Palermo

    Erst im Dezember 2021 nahmen Beamte eine andere Krankenschwester fest, die in demselben Impfzentrum elf Menschen auf dieselbe Art vermeintlich gegen Covid-19 immunisierte. Unter den Impflingen war nach Polizeiangaben auch ein führendes Mitglied der lokalen Impfgegner-Bewegung.

    Die beiden Frauen müssen sich unter anderem wegen Amtsunterschlagung und Falschbeurkundung verantworten. Geimpfte erhalten in Italien einen digitalen Nachweis, der mittlerweile an vielen Orten des öffentlichen Lebens wichtig ist, zum Beispiel, um mit dem Bus zu fahren oder im Restaurant essen zu gehen.

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      Sabine Hertel