Ehemann trauert um 64-Jährige

Kranke Rosemarie durfte noch mal heim – nun ist sie tot

Das Pärchen hatte sich gerade eine neue Wohnung gekauft – und dann das: Rosemarie (64) musste erfahren, dass sie nicht mehr lange zu leben hat.

Oberösterreich Heute
Kranke Rosemarie durfte noch mal heim – nun ist sie tot
Die "Rollenden Engel" machten es möglich: Die sterbenskranke 64-Jährige konnte in die neue Wohnung.
Rollende Engel

Vor wenigen Wochen erfüllte sich das Paar einen langgehegten Wunsch: eine neue Eigentumswohnung. Die beiden hatten an alles gedacht: Barrierefreiheit und einen Lift.

Doch dann die niederschmetternde Diagnose: Rosemarie musste ins Krankenhaus auf die Palliativstation. Ihr Mann zog unterdessen alleine in die neuen vier Wände und war die meiste Zeit an der Seite der Todkranken.

Sie sprachen viel, schließlich äußerte die 64-Jährige ihren letzten Wunsch: einmal die Wohnung sehen. Damit der Traum auch in Erfüllung ging, wandten sie sich an die "Rollenden Engel" aus Wels.

Schon 48 Stunden später kamen die Wunscherfüller Birgit, Silke und Florian ins Spital und holten die Patientin ab. Gemeinsam mit ihrem geliebten Mann ging es ans Ziel. Dort angekommen, wurde die Gruppe von Rosemaries Tochter, dem Schwiegersohn und den beiden Enkerln empfangen.

Letzter Besuch in der neuen Wohnung

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    Die "Rollenden Engel" holten Rosemarie in der Palliativstation ab.
    Die "Rollenden Engel" holten Rosemarie in der Palliativstation ab.
    Rollende Engel

    Die arg angeschlagene Frau strahlte: eine wunderschöne neue Wohnung mit viel Tageslicht und einem tollen Blick ins Grüne. Im Wohnzimmer zauberten die Engel auf der Ledercouch ein gemütliches Bett für den Fahrgast. Die Familie versammelte sich, es wurde geplaudert.

    Langsam schlich sich Hunger ein: "Einmal würde ich noch gerne mein Lieblings-Pastagericht vom Italiener essen, wo ich früher mit meinem Mann so oft war", sagte Rosemarie. Die Angehörigen griffen zum Telefon, wenig später wurden die Nudeln geliefert. Für Birgit, Silke und Florian gab's Pizza und selbstgebackenen Kuchen.

    Nach dem Essen wurde die 64-Jährige sehr müde und nickte ein. Sie verschlief sogar die Infusion, die ihr verabreicht wurde. Nach dem Nachmittagskaffee wollte sie wieder zurück auf die Intensivstation.

    Der Zeitpunkt des Abschiednehmens war gekommen. Alle sagten einzeln Lebewohl. Das jüngste Enkelkind fragte die Schwerkranke, wann sie sich wieder sehen. "Hoffentlich bald, mein Liebling", antwortete die Oma. Es gab viele Tränen, ein letztes Familienfoto wurde geschossen.  

    Die Engel aus Wels
    Der Verein "Rollende Engel" erfüllt seit Jahren letzte Herzenswünsche.
    Spenden an die Organisation sind jederzeit willkommen: Raiffeisenbank Wels, IBAN: AT79 3468 0000 0303 9500
    Weitere Informationen: rollende-engel.at

    Dann fuhr das Team zurück ins Krankenhaus – immer an Rosemaries Seite: ihr Mann, für den die Welt kopfstand. Wenige Tage später die traurige Nachricht: Sie hat diese Welt für immer verlassen.

    Schwerkranke war noch in Schönbrunn

    Die Welser Wunscherfüller machten es möglich: Die Tiere in Schönbrunn zauberten der schwer kranken Helga ein seliges Lächeln ins Gesicht. Jetzt kam eine traurige Nachricht.

    Die 83-Jährige war schon so arg angeschlagen, dass sie in einem Pflegeheim lebte. Immer wieder berichtete sie von ihrem größten Traum: den Tiergarten besuchen. Die Rollenden Engel brachten sie schließlich nach Wien.

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      Sabine Hertel
      red
      Akt.