Wetter

"Krachende Gewitter" – nun herrscht Unwetter-Großalarm

Nach schwerstem Unwetter in Tirol breiten sich Gewitter nun auch in weiteren Teilen Österreichs aus. Zusammen mit der Hitze ist es ein explosiver Mix.

Rene Findenig
Von Unwetter zerstört: Die Gemeinde Arriach. Nun drohen wieder heftige Gewitter.
Von Unwetter zerstört: Die Gemeinde Arriach. Nun drohen wieder heftige Gewitter.
BI SANDRO TURK / APA / picturedesk.com

"Es kommt selten vor, dass die Menschen in Osttirol von einem krachenden Gewitter geweckt werden", so die Österreichische Unwetterzentrale auf Twitter. Und der Wetter-Mix am Samstag ist ein gefährlicher: Weite Teile des Landes brüten weiter in extremer Hitze, in vielen Regionen entstehen aber heftige Unwetter. In Tirol entluden sich diese ein erstes Mal bereits in der Nacht auf Samstag: Autos wurden im Stubaital von Muren mitgerissen, Ortschaften komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Besserung ist nur bedingt in Sicht.

Am Samstag gehen entlang der Alpennordseite von der Früh weg gewittrige Schauer nieder. Diese schwächen sich im Laufe des Vormittages ab, ehe sich am Nachmittag über den Bergen neuerlich Regenschauer und besonders im Süden heftige Gewitter bilden. Oft sonnig bleibt es im östlichen Flach- und Hügelland, mit lebhaft bis kräftig auffrischendem Westwind nimmt am Vormittag allerdings auch hier die Gewitterneigung vorübergehend zu. Von West nach Ost erreichen die Temperaturen 24 bis 35 Grad.

Unwetter im Tiroler Staubaital: Der Wagen wurde einfach mitgerissen, der Lenker musste reanimiert werden.
Unwetter im Tiroler Staubaital: Der Wagen wurde einfach mitgerissen, der Lenker musste reanimiert werden.
zeitungsfoto.at

Der Sonntag beginnt im Südosten mit Restwolken und lokal gewittrigen Schauern. Tagsüber setzt sich häufig die Sonne durch, lediglich über den Bergen bilden sich ab Mittag Quellwolken. Nachfolgend sind besonders im südlichen Bergland einzelne Regenschauer und Gewitter möglich, meist geht der Tag aber freundlich zu Ende. Im Osten weht anfangs noch mäßiger Nordwestwind, der tagsüber abflaut. Die Höchstwerte liegen zwischen 26 und 33 Grad.

Am Montag hält das Hochsommerwetter an, besonders abseits der Alpen scheint von früh bis spät die Sonne. Ab Mittag tauchen über den Bergen einige Quellwolken auf, im Westen und im zentralen Bergland gehen am Nachmittag oder Abend einzelne Hitzegewitter nieder. Der Wind weht meist nur schwach und vorübergehend wird es noch etwas heißer, die Temperaturen steigen auf 30 bis 36 Grad.

Der Dienstag gestaltet sich unbeständig, vor allem im Bergland regnet es immer wieder schauerartig und gewittrig durchsetzt. Dabei kommen stellenweise große Regenmengen zusammen. Im Hügel- und Flachland zeigt sich zwischen einzelnen Schauern und Gewittern zeitweise die Sonne, am Abend beruhigt sich das Wetter generell. Bei lebhaftem Westwind liegen die Höchstwerte zwischen 22 und 31 Grad.

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