Wirtschaft
Kosten für Medikamente steigen rasant an
Aufgrund der Corona-Krise steigen die Kosten für Medikamente stark an. Schon im März 2020 haben sich die Ausgaben der sozialen Krankenversicherung für Heilmittel um rund 25 Prozent erhöht.
Nicht nur die Beitragseinnahmen der Krankenkassen sinken aufgrund der Pandemie, auch die Preise für Medikamente steigen rasant an. Wie die APA berichtet, gab es bereits im März einen Anstieg.
Hier sind die Ausgaben der sozialen Krankenversicherung für Heilmittel um rund 25 Prozent von 236 Millionen auf 295 Mio. Euro gestiegen. Im Jänner lag dieser Anstieg noch bei moderaten bei 4,7 Prozent, im Februar bei 8,4 Prozent. Für den April sind die Daten noch nicht bekannt.
Die Teuerung ist auch auf das Kaufverhalten der Bevölkerung zurückzuführen. So haben die Österreicher offenbar nicht nur Lebensmittel und Klopapier in großen Mengen auf Vorrat gekauft, sondern auch Medikamente.
Minus von 887 Millionen Euro
Seit Mitte März können sich Patienten auch telefonisch beim Arzt Medikamente verschreiben lassen. Die Verschreibung gelangt über die e-Medikation vom Arzt zur Apotheke. Der Patient oder eine Vertretungsperson kann dann ohne Papierrezept unter Angabe von Name und Sozialversicherungsnummer das Medikament in der Apotheke abholen.
Bei den Beitragseinnahmen gab es bei den Sozialversicherungsträgern aufgrund der drastisch gestiegenen Arbeitslosigkeit sowie den verzugszinsenfreien Stundungen von Beitragszahlungen für Unternehmen im März ein Minus von 887 Millionen Euro.