Wirtschaft
Kosten-Explosion bei Wohnen, Wasser und Energie
Die Inflation stieg im Februar um 1,2 Prozent. Wohnen, Wasser und Energie wurden wesentlich teurer, Dienstleister zeigten einen Lockdown-Aufschlag.
Im Jänner lag die Inflationsrate noch bei 0,8 Prozent, im Februar stieg sie laut APA-Angaben bereits auf 1,2 Prozent. Von einer ehemaligen Lockdown-Ersparnis ist also keine Spur mehr, im Gegenteil. Die Treibstoff- und Heizölpreise trieben den Anstieg an, größter Brocken bei den Preistreibern waren Wohnung, Wasser und Energie. Diese Ausgaben zeigten sich um rund 2,6 Prozent höher als noch im Vergleichsmonat 2020.
Lockdown-Aufschlag zeigt sich
Mieten stiegen gar um 5,4 Prozent, die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich um 2 Prozent, heißt es im Bericht. Die Energiekosten legten um rund 1,8 Prozent dazu. Erkennbar ist auch ein Lockown-Aufschlag bei körpernahen Dienstleistern. Nachdem diese am 8. Februar wieder aufsperren durften, zogen die Preise von Friseuren, Kosmetikern und ähnlichen Unternehmen um durchschnittlich 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an.
Aber nicht alles wurde teurer
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen preislich um 1,6 Prozent, Ausgaben im verkehr um 0,4 Prozent. Neue Exportsteuern könnten zudem in den kommenden Monaten für höhere Preise bei Brot- und Backwaren in Österreich sorgen. Aber: Nicht alles wurde teurer. Bekleidung und Schuhe wurden im Schnitt um 2,5 Prozent günstiger, so die Statistik Austria.