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Wienerin fällt auf perfiden Willhaben-Betrug hinein

Nachdem eine Wienerin Geld für Konzert-Tickets überwies, stellte sich der Kauf als Betrug heraus. Was sie dann herausfand, schockierte sie.

Stefan Pscheider
Für eine Wienerin blieb das Ärzte-Konzert in Wien ein Traum: Sie überwies ihr Geld an Betrüger.
Für eine Wienerin blieb das Ärzte-Konzert in Wien ein Traum: Sie überwies ihr Geld an Betrüger.
Die Ärzte / Leserreporter / Heute-Montage

Für "Heute"-Leserin Beate (Name wurde geändert*) ging kürzlich ein langersehnter Traum in Erfüllung. Ihre Lieblingsband "Die Ärzte" kündigte an, endlich nach Wien zu kommen. Erst vor wenigen Wochen gab die Musikgruppe nämlich den Start ihrer "Herbst des Lebens-Tour" bekannt. Die ersten beiden Konzerte waren für die österreichische Hauptstadt geplant.

Obwohl die Ankündigung etwas kurzfristig war, wollte die Wienerin unbedingt teilnehmen. Allerdings waren alle Tickets bereits vergriffen. Deshalb versuchte Beate ihr Glück auf der Verkaufsplattform "willhaben". Es dauerte nicht lange, bis sie fündig wurde: Laut der Anzeige verkaufte ein Anbieter insgesamt vier Tickets für jeweils 61,70 €.

"Hat einfach nie mehr geantwortet"

"Ich nahm umgehend Kontakt auf, woraufhin mir der Anbieter seine Daten inklusive Kontonummer zukommen lies. Für zwei Tickets überwies ich insgesamt 123,40 € via PayPal. Anschließend ließ ich dem Unbekannten die Screenshots von der Bezahlung zukommen. Doch dieser hat einfach nie mehr geantwortet. Ich musste mir eingestehen, dass ich betrogen wurde", erzählte die Wienerin.

Völlig kampflos wollte die 36-Jährige allerdings nicht aufgeben. Sie suchte online nach Beiträgen und Vorfällen, bei denen Personen in die gleiche Falle getappt sind. Kurze Zeit später fand sie einen Eintrag auf "willhaben" mit dem Titel "Betrug – Die Ärzte". Sofort nahm sie Kontakt auf und innerhalb kürzester Zeit kamen einige der Betrugsopfer auf einer WhatsApp-Gruppe zusammen um sich auszutauschen.

"Mittlerweile weiß ich von sieben Fällen, aber es gibt mit Sicherheit mehr. Nach dem Vorfall hielt ich die Plattform weiterhin im Auge. Die Anzeige, auf die ich reingefallen bin, wurde in den nächsten zwei Tagen immer wieder ausgespielt. Natürlich unter einem anderen Namen", berichtet Beate.

Für die Wienerin war der Online-Betrug eine Lehre. Obwohl sie zuvor nie schlechte Erfahrungen mit dem Ticketkauf über Kleinanzeigen gemacht hatte, möchte sie in Zukunft noch vorsichtiger sein. Jetzt hat sie allerdings erstmal genug. Das Konzert am Dienstag und Mittwoch fand ohne der 36-Jährigen statt: "Es sollte wohl einfach nicht sein."

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