NÖ-Gemeinderatswahlen

"Konnten mehr erste Plätze erreichen als vor 5 Jahren"

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) nahm zum Wahlausgang Stellung. Die FPÖ spricht ihrerseits von einem "historischen Erfolg".

Niederösterreich Heute
"Konnten mehr erste Plätze erreichen als vor 5 Jahren"
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei ihrer Stimmabgabe am Sonntag in Klosterneuburg.
Philipp Monihart

Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich hat bei den Spitzen der Landesparteien - trotz höchst unterschiedlicher Ergebnisse - durchwegs betont positive Stimmung geherrscht. Die ÖVP sah mehr erste Plätze als 2020 erreicht. Landesvize Udo Landbauer (FPÖ) ortete einen "historischen Erfolg" seiner Partei, die SPÖ war ob des landesweit zweiten Ranges zufrieden.

"Die Gemeindeparteien der Volkspartei Niederösterreich konnten mehr erste Plätze erreichen als vor fünf Jahren. Und unsere rund 20.000 Kandidatinnen und Kandidaten haben in den Gemeinden besser abgeschnitten, als von vielen herbeigeschrieben und von manchen vielleicht herbeigesehnt wurde", zog Landeshauptfrau und ÖVP-Landesparteichefin Johanna Mikl-Leitner per Aussendung Bilanz.

ÖVP Niederösterreich "Bürgermeisterpartei"

Für VPNÖ-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner ist ein Vergleich zwischen den Gemeinderatswahlen von 2020 und 2025 "kaum möglich". Verwiesen wurde in einer Aussendung auf den Wegfall des Wahlrechts für Nebenwohnsitzer sowie, dass wesentlich mehr Parteien und Listen angetreten und Mandate vergeben worden seien als zuletzt. Aus Sicht des geschäftsführenden Bundesparteichefs Christian Stocker bewahrheitete sich, dass die ÖVP Niederösterreich Bürgermeisterpartei sei, wie er dem ORF sagte.

So wählt Niederösterreich - alle Fotos

1/15
Gehe zur Galerie
    Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat ihre Stimme abgegeben.
    Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat ihre Stimme abgegeben.
    Philipp Monihart

    "Die Wähler haben heute ein Machtwort gesprochen und ein starkes freiheitliches Fundament geschaffen, auf dem wir unseren geradlinigen und ehrlichen Weg jetzt gemeinsam mit der Bevölkerung fortsetzen können", hielt Landeshauptfrau-Stellvertreter Landbauer fest. "Die Menschen wollen Veränderung, spüren dass wir Freiheitliche Politik für die Menschen und nicht für Posten oder Machterhalt machen", sagte der FPÖ-Landeschef in einer Aussendung. Für Bundesparteiobmann Herbert Kickl ging die "'blaue Welle' der Erneuerung" auch in Niederösterreich weiter. Nächstes Ziel sei "ein fulminanter Erfolg" bei den Gemeinderatswahlen in der Steiermark am 23. März.

    SPÖ-Landesparteichef Landesrat Sven Hergovich sah für seine Partei in einem ersten ORF-Statement in Summe "sehr viele erfreuliche Ergebnisse". Landesweit sei der zweite Platz deutlich vor der FPÖ verteidigt worden. Es sei "trotz stark gewachsener politischer Konkurrenz" geschafft worden, "die SPÖ Niederösterreich als starke Bürgermeisterinnen- und Bürgermeisterpartei zu konsolidieren", ergänzte Hergovich in einer gemeinsamen Aussendung mit Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander und dem Präsidenten des Verbands sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen NÖ (GVV), Andreas Kollross.

    Hikmet Arslan, Landesgeschäftsführer der Grünen, führte per Aussendung ein "sehr solides Ergebnis" ins Treffen. "Gerade in Städten und Gemeinden um Wien haben wir unsere bisherigen guten Ergebnisse wieder eingefahren bzw. sogar ausgebaut." Nach einem "beherzten und inhaltsvollen Wahlkampf" seien die Resultate nun individuell zu bewerten und zu analysieren.

    Die in 52 Kommunen angetretenen NEOS haben ihr Ziel, jeweils den Einzug in den Gemeinderat zu schaffen, nicht erreicht. Dennoch könne man "sehr zufrieden sein", konstatierte Landessprecherin Indra Collini. "Wir haben einen engagierten Wahlkampf geführt und viel Leidenschaft für mehr Kinderbetreuung, klimafitte und belebte Ortskerne oder die wohnortnahe Gesundheitsversorgung an den Tag gelegt - das ist belohnt worden."

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Eindrücke vom Wahlabend in Wr. Neustadt

    1/9
    Gehe zur Galerie
      Philipp Gerstenmayer (FPÖ) in Wr. Neustadt
      Philipp Gerstenmayer (FPÖ) in Wr. Neustadt
      Sascha Trimmel

      Auf den Punkt gebracht

      • Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich herrschte bei den Landesparteien eine positive Stimmung, trotz unterschiedlicher Ergebnisse.
      • Die ÖVP erreichte mehr erste Plätze als 2020, die FPÖ feierte einen "historischen Erfolg" und die SPÖ zeigte sich zufrieden mit dem landesweit zweiten Platz.
      red
      Akt.