Konnte nicht fliehen! Kinderstar stirbt durch LA-Feuer

Die verheerenden Waldbrände in Los Angeles forderten bisher 24 Menschenleben (Stand: Montag, 13. Jänner), darunter nun auch der ehemalige britisch-australische Kinderstar Rory Sykes (†32), der in seinem Zuhause in Malibu ums Leben kam.

Rory, der durch die 90er-Jahre-Show "Kiddy Kapers" bekannt wurde, kam bei den Flammen in seinem Zuhause in Malibu ums Leben. Der 32-Jährige, der seit seiner Geburt mit Zerebralparese (eine Fehlbildung im Gehirn) und Blindheit lebte, hatte ein kleines Cottage auf dem Anwesen seiner Mutter Shelley Sykes (62), einer bekannten Autorin.

In einem emotionalen Beitrag auf X teilte die 62-jährige Mutter die tragischen Ereignisse: "Mit großer Trauer muss ich den Tod meines wunderbaren Sohnes @Rorysykes bekannt geben, der gestern den Bränden in Malibu zum Opfer fiel. Mein Herz ist völlig gebrochen. Ich konnte ihn nicht mehr retten."

Laut Shelley Sykes begann das Feuer durch Funkenflug, der das Dach von Rorys Häuschen entzündete. Sie versuchte verzweifelt, die Flammen mit einem Schlauch zu löschen, doch das Wasser war abgeschaltet. Auch der telefonische Notruf war aufgrund der Katastrophe überlastet.

"Lass mich hier, Mum!"

"Er rief 'Lass mich hier, Mum!', aber welche Mutter könnte ihr Kind zurücklassen? Ich habe noch versucht, ihn herauszuziehen, aber mit meinem gebrochenen Arm habe ich es nicht geschafft", schildert die 62-Jährige in einem Interview mit dem australischen Nachrichtensender "10 News First".

In ihrer Panik fuhr Shelley los, um Hilfe zu holen. Doch als sie mit einer Gruppe von Feuerwehrleuten zurückkam, war das Cottage bereits niedergebrannt. Die Einsatzkräfte vermuten, dass Rory an einer Kohlenmonoxidvergiftung starb, bevor ihn die Flammen überhaupt erreichten.

Leiche noch nicht gefunden

Trotz seiner gesundheitlichen Herausforderungen führte Rory ein bemerkenswertes Leben. Seine Mutter erinnert sich mit Stolz: "Er hat mit Operationen und Therapien so viel überwunden, um wenigstens einen Teil seines Augenlichts wiederzuerlangen und laufen zu lernen. Trotz der Schmerzen war er begeistert davon, mit mir die Welt von Afrika bis in die Antarktis zu bereisen."

Bislang konnte die Leiche des jungen Mannes in den Ruinen des Anwesens nicht gefunden werden. "CNN" berichtet, dass in den kommenden Tagen Leichenspürhunde eingesetzt werden sollen, um seine Überreste zu lokalisieren.