Österreich

Kollegen von Wiener Mafiamord-Opfer posieren mit Leiche

Sie faschierten Feinde, ihr Boss aß sie mit Senf und viel Zwiebel. Jetzt verstören Grusel-Fotos vom Clan des Wiener Mafia-Opfers im serbischen TV.

Christian Tomsits
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Mafia-Mord: Projektil traf Schädel des 23-Jährigen - Wien | heute.at
Mafia-Mord: Projektil traf Schädel des 23-Jährigen - Wien | heute.at
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Diese Bilder sind schwer verdaulich: Nach der Verhaftung eines gefürchteten Mafia-Schergen gelangten abscheuliche Details aus Serbien an die Öffentlichkeit. Genau wie der in Wien erschossene Vladmir R. (32) arbeitete Veljko B., besser bekannt als "Butcher" oder "Beast", für den gefürchteten Kavački-Clan-Chef Radoje Z. (38). In einem versteckten Verlies in Ritopek bei Belgrad soll B. Mitglieder verfeindeter Clans zuerst gefoltert, verstümmelt und schlussendlich maschinell zerfleischt haben, "Heute" berichtete.

Gangster grinsten bei Gräueltaten

Das serbische TV Pink zeigte nun verstörendes Beweismaterial aus Messenger-Apps der Mafiosi (auf eine Verlinkung zum Beitrag wird verzichtet). Darauf zu sehen: Verstümmelter Körper, kopflose Leichen, abgetrennte Gliedmaßen – und die dazu grinsende Gangster neben den Getöteten. Der serbische Innenminister Aleksandar Vulin entschuldigte sich bei den Familien der Opfer und meinte: "Niemand hat es verdient, sein Leben auf so grausame Weise beenden zu müssen." Auch Präsident Aleksandar Vučić versprach: "Wir werden Radoje Z. finden und für seine schrecklichen Verbrechen verurteilen!"

Der gesuchte Kavački-Clan-Chef Radoje Z. (38)
Der gesuchte Kavački-Clan-Chef Radoje Z. (38)
Heute/Innenministerium Serbien

Der Kavački-Clan operiert aus der montenegrinischen Hafenstadt Kotor, die als Umschlagplatz für Kokain aus Südamerika gilt. Bei Kampf um die Vorherrschaft am Balkan zwischen verschiedenen Clans wurden bisher mindestens 40 Menschen getötet. Die meisten wurden Opfer von Schießereien und gezielten Bombenattentaten - eine noch unbekannte Anzahl verstarb im gefundenen Folterkeller.