Coronavirus

Kogler erwägt Reisebeschränkungen zu verlängern

Vizekanzler Werner Kogler erwägt, die kürzlich beschlossenen weihnachtlichen Reisebeschränkungen über den 10. Jänner hinaus zu verlängern.

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Werner Kogler kündigt das Ende der Geisterspiele ab dem 1. September an.
Werner Kogler kündigt das Ende der Geisterspiele ab dem 1. September an.
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Vizekanzler Werner Kogler erwägt, die weihnachtlichen Reisebeschränkungen sogar über den 10. Jänner hinaus zu verlängern. Im "Kurier" meint Kogler: 

"Wenn es uns gelingt, dass in Österreich die Infektionsmaßnahmen aufgrund strenger Maßnahmen sinken, dann soll man nicht wieder dorthin kurven, wo diese Maßnahmen nicht gelten."

Kogler verweist hier auf sommerliche Disco-Touren in die Slowakei oder Fahrten in die Schweiz, während dort lockerere Regeln gelten.

Hinsichtlich des Infektionsgeschehens im Sommer sei vieles Kroatien zuzuordnen gewesen, meint Kogler: "Da ging es auch ganz stark um österreichische Urlauber, die dort Party gemacht haben." 

Reiserrückkehrer verantwortlich

Dass Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in dieser Woche im Rahmen einer Pressekonferenz sommerliche Reisen in Herkunftsländer am Balkan für die zweite Welle mitverantwortlich gemacht hatte, sieht Kogler als Verkürzung, die kommunikativ in eine gewisse Schräglage geraten sei, die aber inzwischen korrigiert sei: "Inhaltlich sind die Reisebeschränkungen richtig. Da bin ich offen gestanden strenger als die ÖVP."

Der Kanzler hatte nämlich die Quarantänepflicht bei der Einreise über Weihnachten unter anderem mit dem Verweis auf den Sommer begründet. Damals seien "durch Reiserückkehrer und insbesondere durch Menschen, die in ihren Herkunftsländern den Sommer verbracht haben, uns Ansteckungen wieder ins Land hereingeschleppt" worden. Kogler hatte dies als "einseitig und von mangelnder Sensibilität" kritisiert.

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