Politik
Köstinger: Winterurlaub trotz Reisewarnung "sicher"
Deutschland warnt vor Reisen nach Österreich, ein fatales Signal für den Wintertourismus. Elisabeth Köstinger zeigt sich optimistisch.
Die Corona-Zahlen schnellen in Österreich seit Wochen ungebremst in die Höhe. Nachbarland Deutschland sich nun offiziell dazu entschlossen, Österreich auf die Risiko-Liste zu setzen. Dies bestätigte der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn am Freitag im Rahmen einer Corona-Pressekonferenz.
Ab 14. November muss die nach Herkunftsland größte Touristengruppe neue Einreisebestimmungen beachten. Ein dramatischer Schritt, der für die Tourismusministerin Elisabeth Köstinger "erwartbar" war. Angesichts der steigenden Zahlen "in vielen Ländern Europas" seien "Reisewarnungen eine logische Konsequenz".
„"Wer geimpft ist, kann jederzeit einen sicheren und erholsamen Urlaub in Österreich verbringen."“
So rasch wie möglich wolle man wieder von der Hochrisikoliste gestrichen werden, die 2G-Maßnahmen hätten hier bereits einen guten Anfang gesetzt. "Die Tourismus Branche ist bestens auf diesen Winter vorbereitet und tut alles, um sicheren Urlaub für unsere Gäste sicherzustellen", so Köstinger. "Winterurlaub in Österreich wird heuer möglich sein und er wird sicher sein. Die Einschränkungen betreffen fast ausschließlich ungeimpfte Menschen."
Kuriose Ausnahme
Alle Urlauber müssen sich vor ihrer Rückreise online registrieren und dort ihren 3G-Nachweis hochladen. Ungeimpfte Getestete müssen danach eine zehn Tage lange Quarantäne antreten, nach fünf Tagen kann man sich "freiesten". Geimpfte und Genesen haben dahingehend keine Einschränkungen.
Zumindest, solange sie keine Kinder haben. Denn im Gegensatz zur österreichischen Regelung. Müssen Kinder unter 12 Jahren jedenfalls fünf Tage in Quarantäne – unabhängig vom Impfstatus der Eltern. Köstinger erklärte, sich dafür einzusetzen, dass Deutschland die Regelung an Österreich anpasst.
Als kleiner Fakt am Rande: Laut einer Umfrage der "Österreich Werbung" sind von jenen Deutschen, die einen Urlaub in Österreich planen, 82 Prozent vollständig geimpft.