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Brütende Hitze, doch Fiaker-Pferde kriegen keine Pause
In weiten Teilen Österreichs werden diese Woche Rekord-Temperaturen erwartet. Trotz erdrückender Hitze müssen die Fiaker-Pferde ihre Runden drehen.
In der Wiener City sorgte das Sommer-Hoch schon für einigen Wirbel: Während im zweiten Wiener Bezirk das Licht ausging, steht in Wien-Alsergrund nach einem Unfall der Verkehr still (hier im Video). Das heißt aber nicht, dass die berühmten Fiaker-Pferde eine Pause bekommen. Im Gegenteil: Trotz brühender Hitze dürfen sich dutzende Touristen in die Pferde-Kutschen setzen.
Boomender Tourismus, heiße Temperaturen – Kein Fiaker-Ende in Sicht
Erst Mitte Mai sagt Gesundheitsminister Rauch ein mögliches Ende der Fiaker-Pferde in Wien an und sorgte mit seiner Tierschutz-Saga für Furore – "Heute" berichtete über den Wunsch des Ministers, Fiaker in Wien komplett zu verbieten. Nach jahrelanger Diskussion um die Hitze-Qualen für die Tiere will der Tierschutzminister zeitnah durchgreifen. 2016 kam letztmals Bewegung in die Fiaker-Causa: Damals beschloss die Regierung, den Pferden ab 35 Grad Celsius "hitzefrei" zu geben.
Ob weitere Gesetzesänderungen oder gar das Verbot der uralten Wiener Tradition bevorsteht, ist offen. Seit Aufhebung der Corona-Maßnahmen dürfen sich die österreichischen Gastronomen über höhere Einnahmen freuen. Auch im Fiaker-Business rollt der Rubel neuerdings wieder. Angesichts der aktuellen Temperaturen "brennt" sprichwörtlich nicht nur der Asphalt, auch die Fiaker-Diskussion flammt so wohl erneut auf.