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"Reise durch Schnee" – Kneissl zu Polit-Gipfel eingelad

Österreichs umstrittene Ex-Außenministerin Karin Kneissl bewegt sich wieder am Diplomaten-Bankett und ist in die Türkei eingeladen worden.  

Heute Redaktion
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Karin Kneissl
Karin Kneissl
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl, die 2017 im Kabinett Kurz I  von der FPÖ nominiert wurde, ist zu einem Diplomatentreffen Antalya eingeladen worden. Dort trifft sie auch den amtierenden österreichischen Außenminister Alexander Schallenberg von der ÖVP. 

Immer gute Beziehungen zur Türkei

"Ich reise durch ein schneebedecktes Istanbul zum Forum auf Einladung von Außenminister Mevlüt Cavusoglu“, verkündete Kneissl auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Der türkische Außenminister hatte bereits mit Kneissl während deren aktiven Zeit in der Politik enge Kontakte gepflegt. Beide waren interessiert die Beziehungen ihrer beiden Länder zu verbessern - das scheiterte oftmals aufgrund interne Positionen der ÖVP-FPÖ-Regierung, die mehr die Distanz zur Türkei suchte. 

Zuletzt war Kneissl in den Medien, da sie trotz des Krieges in der Ukraine weiterhin auf ihre Anstellung beim russischen Unternehmen Rosneft nicht verzichten möchte. Die mittlerweile in Frankreich lebende Diplomatin sieht ihre alte Heimat kritisch.

Kneissl: "Musste aus Österreich flüchten"

Denn in Österreich hätte sie nicht mehr frei leben können, erklärte Kneissl, die nach wie vor den Tanz mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei ihrer Hochzeit im Sommer 2018 in der Steiermark nicht bereut. Im Interview mit dem mittlerweile in Österreich verbotenen russischen Propagandasender RT sagte Kneissl zu ihrer Auswanderung: "Ich musste flüchten, ich bin nicht freiwillig weg“. 

Anfang der Woche wurde Kneissl in einem Bericht der EU-Kommission erst als negatives Beispiel von Politikerinnen und Politikern genannt, die Nähe zum russischen Kreml aufweisen würden. Die FPÖ hat diese Vorwürfe mittlerweile vehement zurückgewiesen und eine Art "Zensurbehörde" innerhalb der Union geortet. 

Ob es bei der Diplomatenkonferenz auch zu einem Gespräch mit Kneissl Nachfolger kommt, ist unklar. Schallenberg hat jedenfalls vor, sich nach einem von ihm gehaltenen Vortrag zur Nahost-Situation, mit den Außenministern Palästinas, Nordmazedoniens, des Libanon und von Bangladesch zu treffen. Zusätzlich will der ÖVP-Politiker auch den EU-Kosovo-Sonderbeauftragten Miroslav Lajcak treffen. 

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