Welt
Kneissl-Kolumne in russischer Zeitung sorgt für Wirbel
Karin Kneissl sorgt erneut für Wirbel. Diesmal hat sie für die neueste Ausgabe der russischen Zeitung "Wedomosti" einen Kommentar verfasst.
Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl sorgte in der Vergangenheit mit ihrer pro-russischen Haltung immer wieder für Wirbel. Zu Beginn des Ukraine-Krieges hat sie das Vorgehen Russlands verteidigt.
Angebliches Gratis-Gasangebot von Putin
Nun sorgt ein Zeitungskommentar, den sie für für ein kremlnahes Medium verfasst hat, für Aufsehen. In der Zeitung "Wedomosti" zeichnet Kneissl ein düsteres Bild der europäischen Industrie. Sie spricht von einem angeblichen Gratis-Gasangebot Putins für europäische Unternehmen, die sich in Russland ansiedeln, berichtet die "Kleine Zeitung".
Konkret meint die ehemalige Außenministerin, dass Deutschland und Europa ohne russisches Gas nicht mehr wettbewerbsfähig seien. Putin hätte den europäischen Ländern ein Jahr lang "kostenlose Gaslieferungen" angeboten – unter der Bedingung, dass ausländische Unternehmen sich in Russland niederlassen würden, schreibt sie in der Kolumne.
Erst im August sorgte die Ex-Politikerin mit einem Meme auf Twitter für Aufregung. Darin zeichnete sie die EU-Delegation als "arme Bürger" vor Putin. Noch bis Mai saß sie im Aufsichtsrat des russischen Mineralölunternehmens Rosneft.