Politik
Knappe Mehrheit gegen kostenpflichtige Corona-Tests
Eine aktuelle "profil"-Umfrage zeigt, wie gespalten die Bevölkerung zu den Gratis-Tests ist. Und: die SPÖ überholt die ÖVP, die Grünen legen zu.
Die SPÖ profitiert laut der aktuellen "profil"-Umfrage von der Schwäche der ÖVP, die bekanntlich wegen Chats unter Druck steht. Wenn am Sonntag gewählt würde, käme die SPÖ mit 25 Prozent (+/-0) auf Platz eins – knapp vor der ÖVP mit 24 Prozent (-1).
Laut der Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research für das aktuelle "profil" durchgeführt wurde, verliert die FPÖ im Vergleich zum Jänner und liegt nun bei 18 Prozent (-2). Dahinter folgen die Grünen mit 13 Prozent (+2) und die NEOS mit 10 Prozent (-1). Die Impfgegner-Partei MFG bringt es bundesweit bereits auf 7 Prozent (+1).
Nehammer bei Kanzlerfrage vorne
In der fiktiven Kanzlerfrage bleibt ÖVP-Amtsinhaber Karl Nehammer mit 21 Prozent (+/-0) in Führung (+/-0), SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner verliert und liegt nun bei 15 Prozent (-1). FPÖ-Chef Herbert Kickl kommt auf 11 Prozent (-2), Grünen-Vizekanzler Werner Kogler auf 7 Prozent (+2), NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger auf 6 Prozent (+/-0).
Die Umfrage zeigt, wie gespalten die Bevölkerung zu den Gratis-Tests ist: Eine knappe Mehrheit von 50 Prozent der Befragten spricht sich für eine Beibehaltung der kostenlosen Corona-Tests aus. 48 Prozent wollen, dass für Tests künftig bezahlt werden muss.
Kein Leben ohne Auto
Trotz der aktuellen Postenschacher-Enthüllungen hält eine relative Mehrheit von 48 Prozent Österreichs Politik nicht für korrupter als die Politik in anderen EU-Ländern. 44 Prozent glauben dagegen, dass österreichische Politiker sehr wohl korrupter sind.
Die Frage, wer sich vorstellen kann, in naher Zukunft ganz auf sein Auto zu verzichten, beantworteten nur 18 Prozent mit Ja. Die große Mehrheit von 66 Prozent kann sich ein Leben ohne Auto nicht vorstellen. Immerhin 14 Prozent der Österreicher geben an, dass sie bereits jetzt autofrei leben.
(n=800, Schwankungsbreite: +/- 3,5 Prozent, Methode: Kombination aus Telefon- und Online-Befragung)