Knallharte Matthäus-Abrechnung mit Ex-Bayern-Star

2019 überwiesen die Münchner noch 80 Millionen Euro für den talentierten französischen Abwehrspieler an Atletico Madrid. In diesem Sommer kehrte Hernandez den Münchnern nun den Rücken, wechselte für bloß 50 Millionen Euro zum Scheich-Ensemble Paris St.-Germain. Beim deutschen Titelträger konnte Hernandez – auch wegen schwerer Verletzungen – nicht überzeugen. 

Deutschlands Rekord-Teamspieler und Ex-Bayern-Kicker Lothar Matthäus schoss nun gegen den abgewanderten Franzosen. Hernandez habe "keine Dankbarkeit gezeigt, keinen Charakter", urteilte Matthäus in der "Sport Bild". "Hätte er dem FC Bayern dienen wollen, dann hätte er nach den vergangenen vier Jahren mit all den Problemen auf und neben dem Platz – auch privat stand der FC Bayern zu ihm – voller Demut einen neuen Vertrag unterschreiben müssen", so das Matthäus-Urteil. 

"Paradebeispiel für fehlenden Charakter"

Was der 62-Jährige meint: Obwohl sich der Franzose bei der WM in Katar einen Kreuzbandriss zuzog, machten die Münchner dem 27-Jährigen ein Angebot zur Vertragsverlängerung. Dieses schlug der Innenverteidiger aber aus. "Hernandez ist für mich das Paradebeispiel für fehlenden Charakter", unterstrich Matthäus. 

Dass der Franzose nun an PSG abgegeben wurde, sei für den deutschen Rekord-Teamspieler nur logisch gewesen, schließlich drohte ein ablösefreier Abgang. "Briefmarke auf den Hintern und weg mit ihm", zitierte Matthäus einen bekannten Spruch von Reiner Calmund. Zu seinem Wechsel sagte Hernandez jüngst: "Ich wollte in ein Land zurückkehren, in dem ich mich wohler und zu Hause fühlen würde."