Knalleffekt – auch OMV-Unfall könnte Sabotage sein

Die mutmaßlichen Angriffe auf die Nord-Stream-Pipelines sorgen für Verunsicherung, verschiedene Theorien sind im Umlauf. Experten sagen, dass es sich wahrscheinlich um Sabotage handelt. Und das in einer Zeit, in der Energie wichtig wie nie ist und die Preise in Rekordhöhen schießen. Nun kommt heraus: Einen Sabotage-Fall könnte es auch in Österreich gegeben haben. Wie "Krone" und "Kurier" berichten, könnte es sich beim Unfall in der OMV-Anlage im Sommer um Sabotage handeln.

Unfall legt Anlage monatelang lahm

Der damalige Unfall legt die OMV-Anlage seit mittlerweile vier Monaten lahm – mehrmals musste die Regierung deswegen bereits die Notfallreserven des Landes anzapfen. Nun gibt es den Verdacht, dass der russische Energiekrieg nicht nur Österreich massiv betrifft, sondern sogar mitten in unserem Land stattfindet. Der Verdacht lautet Sabotage, auf die der Unfall bei der OMV-Anlage in Schwechat zurückzuführen sein könnte und seit vier Monaten lahmlegt.

Klar ist bisher: Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) hat Ermittlungen aufgenommen, laut den Berichten laufen diese gegen "eine fremde Macht" oder "Unbekannt". Von der OMV selbst hieß es dagegen, es gebe keinerlei Anzeichen für Sabotage – wie jedoch ebenfalls berichtet wird, würden selbst ranghohe OMV-Manager die Unfall-Version stark in Zweifel ziehen. Im Innenministerium werden indes Überprüfungen der kritischen Infrastruktur bestätigt.

"Mechanischer Zwischenfall" gemeldet

Im Juni 2022 hatte sich der Unfall in der OMV-Anlage abgespielt. Bekannt ist davon nur soviel: Bei Überprüfungsarbeiten nach Wartungen an der Anlage  sei es zu einem "mechanischen Zwischenfall" gekommen. Dieser habe die Anlage schwerst beschädigt und monatelang ausfallen lassen – mit ein Grund, warum derzeit an vielen heimischen Tankstellen der Diesen knapp wird oder sogar zeitweise ausverkauft ist.