Österreich

Nö. Firma revolutioniert Strommarkt auf Malediven

Heute Redaktion
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Große Hotels auf den Malediven brauchen täglich tausende Liter Diesel, um die Stromaggregate des Resorts zu betreiben. Das soll bald Vergangenheit sein.

Jede Woche werden tausende Liter Diesel in Containern auf die Malediven geschifft. Der Grund: Die großen Hotel-Resorts auf der Trauminsel müssen mit Strom versorgt werden. Dafür sorgen Großaggregate.

Praktischer und umweltfreundlicher wäre Solarenergie, die zu installieren aber aufgrund der begrenzten Flächen auf den kleinen Inseln bis vor Kurzem kaum möglich war. Und hier kommt das Klosterneuburger Startup "Swimsol" von Martin und Wolfgang Putschek mit ihrem Projekt "SolarSea" ins Spiel.

Kunde kann System oder nur Strom kaufen

Das Unternehmen entwickelte die erste, schwimmende Solar-Anlage der Welt, die auf dem Meer funktioniert. Die Module werden also auf das Wasser gelegt. Die patentierte Technologie fand auf den Malediven großen Anklang – mittlerweile ist "Swimsol" dort Marktführer für Solarenergie. Der Kunde kann entweder das gesamte System kaufen oder nur den Strom beziehen.

Auch jede Menge Preise heimsten die Klosterneuburger für ihre Idee bereits ein – erst kürzlich den mit 150.000 Euro dotierten Houska-Preis, einen der wichtigsten Forschungspreise in Österreich.

Und die nächsten Schritte?

"Im Juni startet die Montage einer Photovoltaik-Anlage im Four Seasons Hotel auf den Malediven, die mit 822 kW die zweitgrößte des Landes wird. Der Container mit dem Material hat gerade unser Lager in Klosterneuburg verlassen", erzählt Gründer und Geschäftsführer Martin Putschek.

Über eine Crowdfunding-Kampagne via Green Rocket kann sich jeder an der Anlage beteiligen.

(nit)